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ÖSV-Damen-Staffel schrammt an Top-Ergebnis vorbei

Biathlon-Damen verpassen in Kontiolahti das beste Weltcup-Resultat in einer Staffel knapp.

ÖSV-Damen-Staffel schrammt an Top-Ergebnis vorbei Foto: © GEPA

Österreichs Biathlon-Damen verpassen in Kontiolahti das beste Weltcup-Resultat in einer Staffel nur knapp. Das Quartett Dunja Zdouc, Julia Schwaiger, Katharina Innerhofer und Lisa Hauser belegt Rang sieben, bestes ÖSV-Staffel-Ergebnis bisher ist ein sechster Platz im Jahr 2018. 

Die Österreicherinnen lassen durch einen Sturz von Zdouc gleich zu Beginn und insgesamt zwei Strafrunden einiges an Zeit liegen, zwischendurch ist aber sogar Rang vier in Reichweite. Am Ende muss Schlussläuferin Hauser nach schwierigen Bedingungen am Schießstand noch in die Strafrunde, womit auch Rang sechs nicht mehr zu holen ist. 

Die ÖSV-Staffel kommt mit 2:59,5 Minuten Rückstand auf die siegreichen Schwedinnen (0+8) ins Ziel, die den ersten Staffel-Erfolg seit zehn Jahren bejubeln. Frankreich (0+9/+9,6 Sek.) und Deutschland (0+12/+43,9) komplettieren das Podest. 

Sturz von Zdouc in Runde eins

Für Österreich und Startläuferin Dunja Zdouc begann das Rennen äußerst turbulent. Die Kärntnerin war gleich in der ersten Runde in einen Sturz mit der Norwegerin Karoline Offigstad Knotten verwickelt, musste beim Stehendschießen dreimal nachladen, zeigte aber Nervenstärke und übergab am Ende als Zehnte (+45,8) an Julia Schwaiger. Die Salzburgerin zeigte eine starke Leistung und brachte das Team, vor allem dank eines fehlerfreien Stehendschießens, zur Halbzeit auf Rang sechs (+1:01,3).

Danach übernahm Katharina Innerhofer. Die laufstarke Athletin hatte jedoch Probleme am Schießstand, musste einmal in die Strafrunde und übergab als Sechste (+2:08) an Schlussläuferin Lisa Hauser. Dank einer starken Laufleistung war für die Tirolerin und die österreichische Staffel bis zum letzten Stehendschießen sogar noch Rang vier in Griffweite, eine Strafrunde beim letzten Schießen bedeutete am Ende den siebenten Platz.

Stimmen:

Dunja Zdouc: "Es war ein turbulenter Start. Die erste Runde war ok, ich habe darauf geachtet, ruhig in das Rennen zu starten. Dann kam ein wenig Hektik im Feld auf und vor dem ersten Schießen kam es dann zu einem Sturz, in dem auch ich beteiligt war. Ich konnte dann liegend aber meine Schüsse sehr sauber abarbeiten. Es war generell heute sehr schwierig am Schießplatz. Stehend kann immer ein Fehler passieren, aber dass ich dreimal nachladen musste, wurmt mich ein wenig. Die Schlussrunde war richtig gut. Ich habe versucht, an der Russin dranzubleiben und das ist mir bis zum Schluss geglückt, deswegen bin ich heute zu 80 Prozent zufrieden mit meiner Leistung."

Julia Schwaiger: "In der Loipe war es für mich heute extrem hart. Aber ich wusste, dass am Schießstand aufgrund des Windes viel möglich ist. Leider war ich liegend etwas unruhig und mir war klar, dass es beim Stehendschießen richtig ernst wird. Die Null ist dann bei so einem windigen Rennen immer toll. Ich habe dann bis zum Schluss alles gegeben, aber es war wirklich hart."

Katharina Innerhofer: "Auf der Loipe habe ich mir heute sehr schwergetan. Meine Beine waren von Anfang an schwer und auch am Schießstand war es nicht einfach. Es herrschte immer ein starker Gegenwind beim Anlauf zum Schießstand. Der Wind hat mich auch beim Schießen immer ein wenig verblasen, aber ich habe alles gegeben."

Lisa Hauser: "Es wäre noch viel möglich gewesen, sogar der vierte Rang war noch drinnen. Mit meiner Leistung auf der Loipe bin ich momentan sehr zufrieden, aber ich hätte beim letzten Schießen für den vierten Platz ohne Strafrunde bleiben müssen. Es hat leider nicht sein sollen. Jetzt liegt der Fokus bei den nächsten Rennen. Es ist schade für das Team, aber wir werden weiter dranbleiben und Gas geben."

 

Ergebnis 4x6-km-Staffel Frauen:

1. Schweden (Johanna Skottheim, Mona Brorsson, Elvira Öberg, Hanna Öberg) 1:12:44,5 Std. (0 Strafrunden+8 Nachlader)
2. Frankreich (Anais Bescond, Anais Chevalier-Bouchet, Chloe Chevalier, Justine Braisaz-Bouchet) +9,6 Sek. (0+9)
3. Deutschland (Vanessa Hinz, Franziska Preuß, Maren Hammerschmidt, Denise Herrmann) +43,9 (0+12)
Weiter: 7. Österreich (Dunja Zdouc, Julia Schwaiger, Katharina Innerhofer, Lisa Hauser) +2:59,5 Min. (2+14)

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