Österreichs Biathlon-Herren landen beim Staffelbewerb in Antholz auf Rang fünf.
Das ÖSV-Quartett Daniel Mesotitsch, Sven Grossegger, Lorenz Wäger und Dominik Landertinger bleibt zwar ohne Strafrunde (8 Nachlader), kommt aber mit 49,2 Sekunden Rückstand auf Sieger Deutschland ins Ziel.
Erik Lesser, Benedikt Doll, Arndt Peiffer und Simon Schempp (0+7) siegen vor Norwegen (0+9). Die Entscheidung fällt erst im Zielsprint, in dem sich Schempp gegen Emil Hegle Svendsen durchsetzt.
Platz drei geht an Russland (0+9/+33,6) vor der Ukraine (0+5/+46,7).
Kurzfristiger Ausfall von Eberhard
Österreich musste kurzfristig den Ausfall des zweifachen Saisonsiegers Julian Eberhard verkraften, der an einem Darminfekt laboriert. Simon Eder steht nach überstandener Grippe zwar wieder im Training, die Bewerbe in Antholz kamen für den Salzburger aber noch zu früh.
Startläufer Daniel Mesotitsch benötigt bei seinen beiden Schießeinlagen je einen Nachlader und übergibt als Achter (+24,1) an Sven Grossegger. Der Salzburger, der für Julian Eberhard ins Team gerückt ist, zeigt ein tolles Rennen, benötigt nur eine Zusatzpatrone und bringt das ÖSV-Team auf Rang vier (+12,6) vor.
Für Lorenz Wäger beginnt sein zweiter Staffel-Einsatz mir drei Nachladern im Liegendschießen. Stehend hält sich der Tiroler aber schadlos und übergibt als Siebenter (+1:12,3) an Schlussläufer Dominik Landertinger. Der Tiroler, der zweimal nachladen muss, macht noch zwei Plätze gut und überquert als Fünfter die Ziellinie.
Die Stimmen zum Rennen:
Daniel Mesotitsch: „Die Startrunde war extrem hektisch mit hohem Tempo. Der Fehler liegend hätte nicht sein sollen, ansonsten war es in Ordnung. Nachdem ich in der zweiten Runde ein Loch zulaufen musste, hat mir in der dritten etwas die Kraft gefehlt."
Sven Grossegger: „Beim letzten Schuss liegend war ich gedanklich schon mit der Serie fertig und habe den Schuss rausgerissen. Das ärgert mich. Läuferisch ist es aber super gegangen. Ich konnte gut mitgehen und bin mit meinem Wettkampf sehr zufrieden.“
Lorenz Wäger: „Liegend habe ich zuviel riskiert, dadurch sind die Nachlader passiert. Stehend habe ich einen guten Rhythmus gefunden und konnte voll durchziehen. Ich war heute körperlich nicht frisch und habe den 20er noch brutal in den Beinen gespürt."
Dominik Landertinger: „Bereits in der ersten Runde musste ich viel investieren, um die Lücke zu schließen. Dadurch war die Belastung am Schießstand enorm. Ich musste sogar meinen Atem-Rhythmus umstellen, sonst hätte ich die Scheiben nicht runtergebracht. Wenn es noch etwas länger gegangen wäre, hätte ich vielleicht noch einen Platz gutmachen können, es war aber ein guter Wettkampf.“