Simon Eder sprintet in Ruhpolding knapp an den Top Ten vorbei. Der 38-jährige Salzburger bleibt über die 10 Kilometer fehlerfrei, reißt aber 54,4 Sekunden Rückstand auf Quentin Fillon Maillet auf.
Der Franzose liefert in Abwesenheit zahlreicher Top-Stars eine makellose Leistung ab und verweist den Deutschen Benedikt Doll (0 Fehler/+7,4 Sekunden) auf Platz zwei. Auf Platz drei steht überraschend Anton Smolski aus Belarus (1F/+32,1).
Der Litauer Vytautas Strolia überrascht mit einer fehlerfreien Schießperformance und Platz vier (+33,6), auch der Finne Tero Seppala (0F/+41,9) zeigt mit Platz fünf auf. Die weiteren Österreicher müssen sich deutlich geschlagen geben und verpassen auch die Qualifikation für die Verfolgung am Sonntag.
David Komatz wird 76. (2F/+2:10,4), direkt dahinter landet Harald Lemmerer auf Position 77 (2F/+2:11,9). Auf Rang 89 platziert sich Patrick Jakob (1F/+2:33,9). Felix Leitner verzichtet auf ein Antreten in Ruhpolding und absolviert stattdessen einen Trainingsblock.
Eder: Pech auf der Schlussrunde
Simon Eder sagt nach dem Rennen: "Nach dem schlechten Sprint in Oberhof so ein gutes Rennen zu laufen, taugt mir heute sehr. Die Null am Schießstand war wirklich nicht leicht. Ich habe mich Schuss für Schuss voll konzentriert, denn ich wusste, sobald man hier Risiko nimmt, kann es danebengehen."
Besonderes Pech hatte er auf der Schlussrunde: "Leider hat sich in der letzten Runde der Stift vom Trageriemen gelöst, aber glücklicherweise hing das Gewehr nicht komplett bis zum Schnee hinab und ich konnte weiterlaufen, auch wenn es nicht einfach war. Am Schluss musste ich es dann sogar in die Hand nehmen, aber es hätte schlimmer sein können und ich habe nicht viel Zeit verloren."