Der Biathlon-Zirkus muss ab der kommenden Saison ohne zwei Stars auskommen.
Erst kürzlich gab Rekordweltmeister Johannes Thingnes Bö beim Weltcup in Ruhpolding überraschend sein Karriereende mit Ablauf der laufenden Saison bekannt (Hier nachlesen >>>).
Nun gibt es den nächsten hochkarätigen Verlust für den Biathlon-Sport. Tarjei Bö wird seine aktive Laufbahn wie auch sein Bruder nach diesem Winter beenden. Dies war auch der Grund für seinen emotionalen Ausbruch nach seinem Sieg im Sprint von Antholz.
"Es ist nicht nur der Sieg. Dies ist meine letzte Saison. Ich hatte einen Plan, dass ich es sage, wenn ich das nächste Mal gewinne. Es ist mein erster Sieg in Antholz, meine Frau ist da. Deshalb ist es der perfekte Zeitpunkt, dass ich das jetzt erzähle", erklärte er dem "ZDF".
"Will nicht mehr für Olympia arbeiten"
Diese Entscheidung habe er bereits im Vorfeld dieser Saison gefällt. "Mein Körper hat mir gesagt, dass es genug ist. Ich will nicht mehr für Olympia arbeiten. Es ist eine sehr harte Arbeit und das möchte ich nicht mehr", so der 36-Jährige.
"Beide sind weg, aber wir haben noch drei Monate zusammen. Wir wollen noch eine Weltmeisterschaft mit einem großen Smile haben", so Bö. Sein Bruder habe den Entschluss zwar später gefasst, soll es aber früher erzählen gewollt haben.
Ein letztes Mal um WM-Edelmetall werden die erfolgreichen Brüder vom 12. bis zum 23. Februar in Lenzerheide kämpfen. Ihren "letzten Tanz" gibt es dann Ende März beim Weltcupfinale vor heimischer Kulisse am Holmenkollen in Oslo.