Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat die Zahlungen an den Biathlon-Weltverband (IBU) wieder freigegeben.
Wie das IOC am Freitag mitteilt, seien nach einem Treffen von IOC-Präsident Thomas Bach und dem neuen IBU-Präsidenten Olle Dahlin sämtliche Beschränkungen aufgehoben worden.
Im Juni hatte das IOC im Zuge des sich abzeichnenden Doping- und Korruptionsskandals sämtliche Zuwendungen an den Biathlon-Weltverband gestoppt. Damit die Sanktionierung aufgehoben wurde, musste die IBU einen neuen Präsidenten wählen und seine Anti-Doping-Verfahren reformieren. Zudem musste die IBU darüber Bericht erstatten, wie sie die russischen Dopingfälle untersucht.
In Österreich - die IBU hat ihren Sitz in Salzburg - ermittelt die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft gegen insgesamt zwölf Personen, gegen zwei wurden Korruptionsvorwürfe erhoben. Der Tatzeitraum umfasst vor allem die Biathlon-WM im Februar 2017 im österreichischen Hochfilzen, die Korruptionsvorwürfe reichen bis 2012 zurück.
Russische Dopingsünder sollen gedeckt und 65 Doping-Proben vertuscht worden sein. Bei der Vergabe der WM 2021 im September 2016 zugunsten der russischen Stadt Tjumen sollen Bestechungsgelder geflossen sein.