Österreichs Biathlon-Team muss sich zum Auftakt der WM in Östersund mit dem 17. Platz in der Mixed-Staffel begnüngen.
Das ÖSV-Quartett Christina Rieder, Katharina Innerhofer, Tobias Eberhard und Dominik Landertinger kommt nach einer Strafrunde von Innerhofer (1+6) mit 4:45,7 Minuten Rückstand ins Ziel.
Gold holt sich Norwegen (Röiseland-Eckhoff-J.Bö-Christiansen) nach sieben Nachladern 13,1 Sekunden vor Deutschland (Hinz-Herrmann-Peiffer-Doll/0+9) sowie Italien (Vittozzi-Wierer-Hofer-Windisch/0+14/+1:09,6).
Das französische Team um Martin Fourcade muss sich mit Rang acht zufriedengeben.
ÖSV nicht in Bestbesetzung
Julian Eberhard und Simon Eder, die in der WM-Vorbereitung mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatten, trafen erst am Mittwochabend im schwedischen WM-Ort ein und waren deshalb nicht Teil des Teams. Auch die beste ÖSV-Dame, Lisa Hauser, wurde aufgrund des straffen WM-Programms zum Auftakt geschont.
Startläuferin Christina Rieder trifft alle zehn Scheiben im ersten Versuch, verliert in der Loipe aber 1:22,2 Minuten auf die Italienerin Lisa Vittozzi. Ihre Teamkollegin Katharina Innerhofer muss nach einem Liegend-Nachlader im Stehendanschlag eine Strafrunde in Kauf nehmen. Damit liegt das ÖSV-Team zur Halbzeit des Rennens wie nach dem ersten Wechsel nur auf Rang 18 (+2:37,8 min.).
Während sich vorne ein Dreikampf zwischen Norwegen, Deutschland und Italien abzeichnet, kann Tobias Eberhard mit je einem Nachlader keine Plätze gutmachen. Schlussläufer Dominik Landertinger nimmt bereits 4:35,6 Minuten hinter den führenden Norwegern das Rennen auf, mehr als eine Verbesserung auf Rang 17 (+4:45,7) ist trotz eines fehlerlosen Schießens aufgrund des großen Rückstandes aber nicht mehr möglich.
Stimmen: "Das war bescheiden"
Christina Rieder: „Das Schießen hat perfekt gepasst. Die Bedingungen auf der Loipe waren durch den Neuschnee sehr langsam, da habe ich mir sehr schwergetan."
Katharina Innerhofer: „Stehend habe ich mich am Anfang sicher gefühlt. Die Strafrunde tut mir natürlich leid für die Mannschaft. Bei diesen Verhältnissen tut eine Extrarunde natürlich doppelt weh."
Tobias Eberhard: „Es war relativ bescheiden, so haben wir uns das natürlich nicht vorgestellt. Ich habe mein Bestes gegeben, aber war es am Ende nur ein guter Testlauf für die kommenden Rennen."
Dominik Landertinger: „Mein Wettkampf war eigentlich gut. Ich habe alles herausgeholt, was gegangen ist. Am Schießstand habe ich sauber gearbeitet. Läuferisch war es aufgrund der langsamen Bedingungen sehr schwierig. Von der Zeit her war es aber nicht schlecht und alles in allem ein guter Durchputzer."