Benedikt Doll kehrt dem Biathlon-Weltcup nach dem Ende dieser Saison den Rücken zu.
Der 33-jährige Deutsche verlautbart am Freitag, dass er seine Karriere nach zwölf Jahren beenden wird. Gemeinsam mit Erik Lesser, Simon Schempp und Arnd Peiffer bildete der in Titisee-Neustadt geborene Doll über viele Jahre eine goldene Generation, dessen letzter Vertreter er war.
Der DSV-Star merke nun, "dass ich meine Energie jetzt in neue Projekte stecken möchte und mehr Zeit mit meiner Familie verbringen will."
Er habe nochmal alles investiert, sein Bestes für sich und das Team gegeben, "um in dieser Saison und bei den Weltmeisterschaften in Nove Mesto das Maximale rauszuholen", sagt Doll, der auf eine erlebnisreiche Zeit zurückblickt, die er niemals missen möchte.
WM-Gold in Hochfilzen war sein Highlight
Der 33-Jährige heimste in seiner Karriere einige Medaillen ein, darunter Sprint-Gold bei der WM 2017 in Hochfilzen. Außerdem gewann er mit der deutschen Staffel zweimal Silber (2016, 2019) sowie einmal Bronze (2020). In Nove Mesto holte sich Doll die Bronzemedaille im Einzel.
Bei Olympischen Winterspielen war er ebenfalls erfolgreich, 2018 holte er in Pyeongchang in der Verfolgung und mit der Staffel jeweils Bronze. Sechs Weltcup-Siege im Einzel stehen in seiner Vita, zwei davon in der laufenden Saison, die er noch mit einer Kristallkugel beenden kann.
Im Sprint-Weltcup liegt Doll lediglich 19 Punkte hinter dem Norweger Tarjei Boe auf Rang zwei, zwei Sprint-Bewerbe sind noch ausständig.
