Österreichs Biathlon-Männer müssen sich im ersten Rennen des neuen Jahres geschlagen geben. Im Sprint im nebeligen Oberhof schafft es kein ÖSV-Athlet in die Top 20.
Bester Österreicher bei schwierigen Streckenbedingungen ist Simon Eder auf Rang 22. Der Routinier kommt nach einem Schießfehler mit 1:25,7 Minuten Rückstand auf die Spitze ins Ziel.
Ganz vorne jubelt Benedikt Doll gemeinsam mit den Fans über einen Heimsieg. Der Deutsche, vor drei Wochen auch Sprint-Sieger in Lenzerheide, schießt wie seine Konkurrenten ums Podest ein Mal daneben und triumphiert letztlich 1,8 Sekunden vor dem Norweger Sturla Holm Laegreid sowie dessen Landsmann Endre Stroemsheim (+5,4).
Johannes Thingnes Boe rundet eine starke Vorstellung der Norweger ab, muss sich aber mit Platz vier begnügen (2/+19,6).
Eders letzter Schuss geht daneben
Eder ist direkt bzw. 30 Sekunden vor Boe gestartet, bis zum zweiten Schießen hat er nicht mehr als diese Zeitspanne auf den WM-Dominator verloren. Wie Doll verfehlt der 40-Jährige mit dem letzten seiner insgesamt zehn Schüsse ein perfektes Abschneiden am Schießstand. Mit der absoluten Spitze hätte Eder aber auch fehlerfrei nicht mithalten können.
Doll holt den vierten deutschen Saisonerfolg mit Startnummer 14, der Schlussangriff Laegreids scheitert knapp. Boe wiederum ist in der Loipe wieder einmal sehr stark, schießt aber den einen Fehler zu viel.
Leitner verpasst die Verfolgung
Zweitbester Österreicher hinter Eder ist David Komatz auf Rang 32 (1/+1:54,5).
Felix Leitner schafft es nach drei Schießfehlern als 77. (+3:21,5) nicht in die Verfolgung am Samstag. Selbes gilt für Dominic Unterweger (3/+3:35,0) und Magnus Oberhauser (4/+5:11,7).