Laura Dahlmeier krönt sich bei der Biathlon-WM in Hochfilzen zur Weltmeisterin in der Verfolgung.
Die Deutsche Sprint-Zweite gewinnt mit einem Schießfehler 11,6 Sekunden vor der Weißrussin Darya Domracheva. Die Ehefrau von Ole Einar Björndalen, die erst im Jänner aus der Baby-Pause zurückkam, startet als 27. ins Rennen und jubelt nach fehlerfreier Schießleistung über Silber. Bronze geht an Sprint-Weltmeisterin Gabriela Koukalova (CZE).
Lisa Hauser wird nach drei Strafrunden nur 26. (+1:55,8).
Hauser blickt nach vorne
Trotzdem wolle sie nicht Trübsal blasen, meinte Hauser. "Es kommen noch ein paar Rennen, deswegen ärgere ich mich gar nicht und analysiere die Fehler nicht zu Tode. Ich fühle mich am Schießstand trotzdem noch sicher und habe es genossen, zu laufen", sagte die Lokalmatadorin.
Zu ihrer schlechten Ausgangsposition seien leider auch noch Fehlschüsse passiert. "Der Sprint war schon nicht optimal. Um nach vorne zu kommen, darf man nicht mehr als einen Fehler haben. Aber es kommen mit Einzel und Massenstart noch gute Rennen für mich", blickte sie bereits auf die zweite WM-Woche voraus. Dunja Zdouc (1 Strafrunde) verbesserte sich von der 47. an die 42. Stelle. Katharina Innerhofer (7) kam vom 60. und letzten Platz auf Rang 56.
Domracheva "so glücklich"
Dass man auch von einer scheinbar aussichtslosen Position noch nach ganz vorne stürmen kann, bewies Domracheva. Die Ehefrau von Ole Einar Björndalen traf alle 20 Scheiben und jubelte nur vier Monate nach der Geburt ihrer Tochter Xenia über Silber. "Ich bin so glücklich. Es schien unmöglich, vom 27. Platz nach vorne zu kommen. Ich wollte nur mein Rennen laufen", meinte die Triple-Olympiasiegerin von 2014, mit der sich ihr Trainer Alfred Eder freute.
Domracheva war nach ihrem Gesamtweltcupsieg 2015 eine ganze Saison mit Pfeifferschem Drüsenfieber ausgefallen und dann schwanger geworden. Sie gab erst im Jänner ihr Comeback. Auf Siegerin Dahlmeier fehlten ihr 11,6 Sekunden. "Heute ist es mir gut gelungen, cool zu zu bleiben", meinte Dahlmeier. Die Weltcup-Gesamtführende aus Bayern durfte sich über ihren vierten WM-Titel freuen. Weitere fünf Sekunden zurück lief Koukalova ein. Deutlich hinter der Tschechin wurde die russische Ex-Dopingsünderin Irina Starykh (+ 35,9 Sek./0 Strafrunden) Vierte.
| 28:02,3 Min. (1 Fehlschuss=Strafrunde) |
| +11,6 Sek. (0) |
| 16,6 (3) |
| 35,9 (0) |
| 36,1 (1) |
| 36,3 (3) |
| 37,2 (1) |
| 48,5 (0) |
| 57,7 (2) |
| 1:02,9 Min. (3) |
Weiter: | |
| 1:55,8 (3) |
| 3:02,1 (1) |
| 5:02,1 (7) |