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IBU ernennt externe Überprüfungskommission

Der internationale Verband lässt überprüfen, was schief gelaufen ist.

IBU ernennt externe Überprüfungskommission Foto: © GEPA

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Die Internationale Biathlon-Union (IBU) hat ein Problem. Zumindest hatte der Weltverband ein Problem.

Russland soll den Ex-Präsidenten mit Prostituierten bestochen haben. Die IBU hat eine externe Überprüfungskommission ernannt. Unter der Leitung des englischen Anwalts Jonathan Taylor sollen die Anschuldigungen gegen die IBU untersucht werden.

Der Kommission gehören auch der österreichische Anwalt Christian Dorda und die Deutsche Anja Martin an, sowie ein Ex-Biathlet, der erst ernannt werden wird.

Die Ergebnisse der Untersuchungen soll die Kommission dem Exekutivkomitee der IBU vorlegen.

Man habe mit der Einführung von Maßnahmen, die den Sport schützen und die höchsten Standards für eine gute Führung, Integrität und Transparenz gewährleisten, bereits ausgezeichnete Fortschritte erzielt, wird der neue IBU-Präsident Olle Dahlin in einer Aussendung zitiert.

Schwede Olle Dahlin folgt auf Norweger Andres Besseberg

Der 63-jährige Schwede, der Anfang September das Amt des zurückgetretenen Norwegers Anders Besseberg - soll 65 Dopingfälle sollen vertuscht - übernahm, meint weiter: "Wir sind auf dem richtigen Weg, jedoch erkennen wird, dass wir gegenüber unseren Athleten, unseren Fans und unseren Stakeholdern eine Verpflichtung haben, genau zu untersuchen, was in der Vergangenheit passiert ist, um daraus zu lernen und sicherzustellen, dass dies nicht wieder passieren wird."

Die Anschuldigungen sind umfassend: In Österreich ermittelt die Wirtschafts- und Korruptions-Staatsanwaltschaft gegen zwölf Personen in der in Salzburg ansässigen IBU, gegen zwei wurden Korruptionsvorwürfe erhoben.

Korruptionsvorwürfe von 2012 bis zur WM 2017

Der mutmaßliche Tatzeitraum umfasst vor allem die Biathlon-WM im Februar 2017 in Hochfilzen, die Korruptionsvorwürfe reichen bis 2012 zurück.  Russische Dopingsünder sollen gedeckt und 65 Doping-Proben vertuscht worden sein.

Bei der Vergabe der WM 2021 im September 2016 zugunsten der russischen Stadt Tjumen sollen Bestechungsgelder geflossen sein.

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