Das hat gesessen! Biathlon-Superstar Johannes Thingnes Boe übt harsche Kritik an der Strecke beim Weltcup in Oberhof.
Dort herrschen derzeit unerfreuliche Bedingungen vor, die Loipe litt in den vergangenen Tagen unter zu warmen Temperaturen, Wind und Dauerregen. Deswegen musste der für Donnerstag geplante Männer-Sprint bereits verschoben werden.
"Das sind wahrscheinlich die schlechtesten Bedingungen, in denen ich je in Oberhof gelaufen bin", findet Boe bei "NRK" klare Worte. Auf der Strecke mischten sich Steine, Erde und Baumrinde in den Schnee - der ohnedies in zu geringem Ausmaß vorhanden ist, wie der Weltcupführende empört klarstellt: "Die Abfahrten waren lebensgefährlich!"
Böhm verspricht Besserung
Auch sein Teamkollege Endre Strömsheim spart nicht mit Kritik: "Schrecklich. Es sind absolut verrückte Bedingungen, um zu trainieren", befindet er.
Den Veranstaltern im WM-Ort von 2023 steht also eine echte Herausforderung bevor, um die Strecke bis Freitag in Schuss zu bekommen. IBU-Sportdirektor Daniel Böhm gelobt aber Besserung.
Zwar werde man kein "Winter-Wunderland" erschaffen können, "aber zusammen mit den Organisatoren werden wir unser Bestes geben, um es so gut wie möglich zu machen. Wir haben etwas Schnee im Lager, den wir für die am schlimmsten betroffenen Stellen nutzen können", sagte er.
Legende Martin Fourcade stellte überhaupt gleich Oberhofs Existenzberechtigung als Weltcuport zur Diskussion. Auf "X" (vorm. Twitter) meint er: "Vielleicht ist es an der Zeit, eine Arena zu finden, die in unsere Ära passt."
Vous avez raison d’en rire @FedFranceSki mais il va falloir un jour communiquer en vrai réchauffement climatique, recul de la neige, conditions de + en + difficiles non ?#oberhof #biathlon @Sports_Infos_ pic.twitter.com/B8CN4ioiyC
— valerie paumier. RESILIENCE MONTAGNE (@Valerie_Paumier) January 3, 2024
