Das Kriegsbeil zwischen Martin Fourcade und Anton Shipulin ist begraben. Vorerst zumindest.
Am Samstag kommt es am Rande der Biathlon-WM in Hochfilzen zu einem Handschlag samt Umarmung zwischen dem Franzosen und dem Russen.
"Wir haben es geklärt. Ich habe ihm gesagt, was ich dachte, er hat mir gesagt, was er dachte, und voila", sagt Fourcade. Seit zehn Jahren hätten sie eine gute Beziehung. "Wir wollen das abschließen und nach vorne blicken. Ich warte darauf, dass die Russen mich zum Wodkatrinken einladen."
Stein des Anstoßes
Ausgangspunkt war die Mixed-Staffel am Donnerstag, bei der Shipulin und der wieder startberechtigte Dopingsünder Alexander Loginov Fourcade bei der Flower-Zeremonie den Handschlag verweigerten. Der französische Star klatschte zunächst höhnisch und verließ dann vorzeitig das Podest.
Bei der anschließenden Pressekonferenz entbrannte ein Wortgefecht zwischen den beiden. Fourcade ist gewichtigster Kritiker unter den Athleten gegenüber mutmaßlichen Doping-Praktiken in Russland.