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ÖSV-Biathleten patzen bei Heimrennen

Österreichs Biathleten bei Heimrennen in Hochfilzen geschlagen. Duell um Sieg auf höchstem Niveau:

ÖSV-Biathleten patzen bei Heimrennen Foto: © GEPA

Für Österreichs Biathleten setzt es zum Auftakt des Heim-Weltcups in Hochfilzen eine Niederlage.

Bester Österreicher wird Julian Eberhard auf Rang 11. Der Salzburger muss einen Fehler (liegend) hinnehmen. Den Rückstand von 1:13,6 Minuten handelt er sich - wie alle Österreicher - vor allem auf der Loipe ein.

Das Duell um den Sieg findet auf höchstem Niveau statt: Johannes Tinghnes bleibt ebenso wie Martin Fourcade am Schießstand fehlerfrei, ist aber in der Loipe schneller und gewinnt mit 12,1 Sekunden Vorsprung. Das Podest komplettiert Jakov Fak (SLO) mit 35,4 Sekunden Rückstand.

Simon Eder verzeichnet sowohl liegend wie stehend einen Fehlschuss und kommt mit 2:09,5 Sekunden Rückstand nicht über Rang 35 hinaus.

Mit Daniel Mesotitsch auf Rang 56 (1/+2:37,3 Sek) schafft es nur noch ein dritter Österreicher in die Top 60 und löst damit die Startberechtigung für die Verfolgung am Samstag. Felix Leitner belegt Rang 63 (3/+2:47,1), Tobias Eberhard landet auf Rang 79 (4/+3:04,5) und Lorenz Wäger auf Rang 85 (2/+3:17,3).

Comebacksieg von Domracheva

Bei den Damen landet Lisa Theresa Hauser als beste Österreicherin auf Rang 29. Die Tirolerin muss sowohl liegend wie stehend einen Fehlschuss hinnehmen und erreicht mit 1:40,3 Minuten Rückstand das Ziel.

Den Sieg sichert sich Darya Domracheva. Die Weißrussin bleibt fehlerfrei und verweist Olympiasiegerin Anaystasiya Kuzmina (SVK) um 22,1 Sekunden auf Rang zwei. Dorothea Wierer (ITA) komplettiert als Dritte das Podest.

Für Domracheva ist es der erste Weltcupsieg nach ihrer Babypause. Zuletzt stand die 31-Jährige im März 2015 in Khanty-Mansiysk ganz oben, insgesamt ist es ihr 26. Weltcupsieg.

"Annehmbare Leistung"

Fehlerfreies Schießen gelang den ÖSV-Biathleten zum Auftakt der Heimbewerbe nicht. Der laufstarke Julian Eberhard lag trotz nur einer Strafrunde schon mehr als eine Minute zurück. "Die Leistung war annehmbar, aber vom Ergebnis her hätte ich mehr erwartet", sagte der 31-Jährige. "Das Schießen habe ich gut abgearbeitet, aber Kleinigkeiten haben nicht gepasst."

Er sei bei einigen Dingen nicht auf der Höhe gewesen, die für einen Topplatz nötig sei, erklärte der zweifache Sprint-Sieger von 2016/17. In der Verfolgung will der Saalfeldener eine Aufholjagd starten. "Wenn ich meine Leistung zeige, kann es weiter nach vorne gehen."

"Ein verkorkstes Rennen

Simon Eder hatte bei der Heim-WM im Februar Bronze im Massenstart geholt, am Freitag trennten ihn mehr als zwei Minuten vom Sieger. "Ich habe keinen guten Tag erwischt. In der Spur ist es schwer gegangen, ich hätte einen Nuller gebraucht", meinte der 34-Jährige, der wusste: "Man muss hier eine Top-Laufzeit abliefern. Davon war ich weit entfernt. Mit 1+1 am Scheißstand kann man trotzdem in die Top-15 laufen. Aber es war ein verkorkstes Rennen."

Eder unterlief aber gleich beim ersten Schuss liegend ein Fehler und auch nach dem Stehend-Anschlag musste er eine Strafrunde drehen. "Natürlich ist es ungut, wenn gleich der erste Schuss nicht passt. Da sitzt einem der Frust im Nacken", sagte der Saalfeldener. In der Verfolgung könne er nur noch Schadensbegrenzung betreiben.

Cheftrainer Reinhard Gösweiner meinte, man müsse die Leistungen in Ruhe analysieren. "Das Laufen und das Schießen war nicht optimal. Vielleicht wollten sie etwas zu viel", sagte der Oberösterreicher. "Wir müssen schauen, wo sie die Zeit liegen gelassen haben."

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