Österreichs Biathletinnen haben beim Auftakt des Weltcups in Antholz nichts mit den Spitzenplätzen zu tun. Als Beste wird Lisa Hauser im Sprintbewerb 33.
Der Sieg geht an die Französin Lou Jeanmonnot, die ein "Perfect Race" (Siegerin, fehlerfrei + schnellste Laufzeit) nur knapp verpasst, weil sie in der Loipe um 0,1 Sekunden langsamer ist als Anamarija Lampic. Die Ränge zwei und drei gehen an Deutschland. Selina Grotian wird Zweite (0/+7,2), Weltcup-Leaderin Franziska Preuß Dritte (0/+16,7).
Keine Österreicherin unter den Top 30
Von den ÖSV-Athletinnen schafft es keine unter die Top 30. Lisa Hauser wird als beste Österreicherin 33. (2/+1:49,0). Wenige Plätze hinter ihr landet Tamara Steiner als 37. (1/+1:53,3).
Ihre gute Form kann Anna Gandler diesmal nur teilweise unter Beweis stellen: Nach dem ersten Schießen liegt sie mitten im Spitzenfeld, im Stehendanschlag verfehlt sie aber drei Scheiben. Am Ende kommt sie auf Rang 61 zu liegen (3/+2:29,3). Anna Juppe macht insgesamt drei Fehler und wird mit einem Rückstand 2:45,2 Minuten 63.
Auch für Youngster Anna Andexer wäre heute einiges möglich gewesen: Die 21-Jährige verliert in der Laufzeit nur 49,6 Sekunden auf die Laufschnellste Lampic. Doch auch bei ihr funktioniert es im Stehendschießen nicht nach Wunsch. Im Liegendschießen fehlerfrei unterlaufen ihr stehend vier Fehler, wodurch sie schließlich auf Platz 70 landet (4/+2:45,2).
Damit sind mit Lisa Hauser und Tamara Steiner in der Verfolgung (Samstag, 13:00 Uhr) nur zwei ÖSV-Starterinnen dabei.
Kontroverse um Tandrevold
Bei Ingrid Landmark Tandrevold begibt sich eine wahre Kuriosität: Bei der Norwegerin lockert sich in der zweiten Runde eine Schraube am Tragegestell ihres Gewehrs. Deshalb muss sie selbiges am Weg zum zweiten Schießen mit einer Hand festhalten.
Da das Gewehr selbst aber nicht beschädigt ist, zieht sie den Stehendanschlag, bei dem ihr ein einziger Fehler unterläuft, noch damit durch und tauscht es nur für die Schlussrunde gegen das Ersatzgewehr. Zwar muss Tandrevold nicht mehr schießen, jedoch ist es nicht erlaubt, das Rennen ohne Gewehr zu beenden. So schafft sie es auf einen respektablen 23. Platz (1/+1:30,4).
Am Freitag steht der Sprint der Männer auf dem Programm, dieser beginnt um 14:30 Uhr.