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ÖSV-Biathlon-Cheftrainer muss gehen

Die Formkurve der ÖSV-Biathleten zeigte zuletzt nach unten.

ÖSV-Biathlon-Cheftrainer muss gehen Foto: © GEPA

Ricco Groß ist ab der kommenden Saison nicht mehr Cheftrainer der österreichischen Biathlon-Männer.

Der am 30. April auslaufende Vertrag mit dem deutschen Olympiasieger werde nicht verlängert, bestätigt ein ÖSV-Sprecher am Freitag der APA. Zuvor hatte im Rahmen des Weltcup-Finales in Oslo bereits der ORF von der Trennung berichtet.

Groß hatte das ÖSV-Team 2018 übernommen. Bei Olympia in Peking blieb man aber erstmals seit 2006 ohne Medaille.

Die Tendenz zeigte zuletzt auch im Weltcup nach unten. Simon Eder ist als bester ÖSV-Athlet im Gesamtweltcup derzeit auf Rang 18. Österreichs Sportlicher Leiter für Biathlon, Franz Berger, hätte Groß die Entscheidung vergangene Woche mitgeteilt, heißt es vom ÖSV.

"Er wird auch die Saisonanalyse noch ganz normal durchführen. Es wird aber keine Verlängerung des Vertrages geben", sagt der Verbandssprecher.

Fragzeichen um Damen-Cheftrainer Fischer

Groß war als Aktiver mit der deutschen Staffel viermal Olympiasieger. Mit zudem dreimal Silber und einmal Bronze ist er der erfolgreichste deutsche Biathlet der Olympia-Geschichte. Von seinen neun WM-Titeln holte Groß vier in Einzelbewerben.

Vor seinem Engagement in Österreich betreute der mittlerweile 51-Jährige von 2015 bis 2018 die russischen Männer. Seine ersten Trainer-Erfahrungen hatte er davor beim deutschen Skiverband gemacht.

Wie es bei Österreichs Frauen um Weltmeisterin Lisa Hauser auf dem Trainersektor weitergeht, war beim Weltcup-Finale vorerst noch offen. Auch dort läuft unter anderem der Vertrag des Deutschen Markus Fischer, seit 2020 Chefcoach, mit 30. April aus.

Ob dieser verlängert wird, stand laut Verbandsangaben vom Freitag noch nicht fest. "Die Gespräche sind noch im Laufen."

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