Bittere Nachricht für Norwegens Biathlon-Star Vetle Sjastad Christiansen. Der zweifache Weltcupsieger und Gesamtweltcup-Dritte der Saison 2021/22 wird in den IBU-Cup degradiert.
Derzeit liegt der 31-Jährige auf Rang sieben im Gesamtweltcup, stand in drei Rennen sogar auf dem Podest (einmal Verfolgung, zweimal Staffel), dennoch ist für ihn derzeit kein Platz mehr Weltcup-Team der Norweger.
Norweger soweit das Auge reicht
"Er ist, so schmerzlich es auch zu sagen ist, der am schlechtesten Platzierte", begründet Teammanager Per Arne Botnan in einer Verbands-Mitteilung und spricht damit indirekt auch die unglaubliche Dominanz der Norsker an. Die ersten fünf Plätze im Gesamt-Klassement belegen mit Johannes Thingnes Boe, dessen Bruder Tarjei, Johannes Dale-Skjevdal, Endre Stroemsheim und Sturla Holm Lagreid ausschließlich Norweger. Damit ist Christiansen als Siebenter der sechstbeste seines Landes.
Teammanager Botnan stellt klar, was es fortan braucht, um im A-Team dabei zu sein: "Es ist nicht länger genug, nur vereinzelte Podiumsplätze oder Top-Sechs-Platzierungen zu haben. Du musst fast jedes Mal auf dem Podium stehen." Die Entscheidung sei schwer, "aber der Hintergrund ist, dass wir so viele gute Jungs haben, dass wir die Leute herausfordern müssen, um sich im Weltcup zu beweisen", erklärte er.
Für Christiansen rückt Johan-Olav Botn ins A-Team auf. Der 24-Jährige startete heuer in neun Bewerben im IBU-Cup, aus sechs davon ging er als Sieger hervor.
Den Norwegern macht also die eigene Klasse Kopfzerbrechen - eine Sorge, die man bei den rot-weiß-roten Loipenjägern aktuell wohl gerne hätte.
