Dem EC Red Bull Salzburg bleibt die Überraschung im Achtelfinal-Rückspiel der Champions Hockey League verwehrt! In der Salzburger Eisarena reicht ein 3:1 über die Rouen Dragons nicht aus, um den 0:3-Rückstand aus dem Hinspiel wettzumachen.
Die Red Bulls zeigen von der 1. Minute an, dass sie gewinnen wollen. 16:6 Torschüsse sprechen eine deutliche Sprache im ersten Drittel. Für die Führung sorgt Thomas Raffl, der die Offensivbemühungen im ersten Powerplay belohnt – 1:0 (16.)!
Deutlich ausgeglichener präsentiert sich Abschnitt zwei, wo die Eis-Bullen zwei Unterzahlspiele schadlos überstehen. Gegen Drittelende entwickelt Salzburg viel Zug zum Tor, Raffl hält den Schläger in einen Kanzig-Hammer rein und bezwingt Rouen-Goalie Pintaric (36.).
Die letzten 20 Minuten werden zu einem waschechten Krimi. Während Salzburg alles in die Waagschale wirft, verteidigen die Nord-Franzosen souverän. Der erlösende Treffer zum 3:0, welcher gleichbedeutend die Serie auf 3:3 ausgleicht, glückt Järvinen im Fallen (50.). Auf der Gegenseite schlägt ein französisches Lebenszeichen aus dem Nichts im RBS-Gehäuse ein. Ein abgefälschter Schuss des 35-jährigen Kanadiers Dylan Yeo prallt vom Pfosten ins Tor (56.).
Mit einem Gesamtscore von 3:4 ist das Kapitel Champions Hockey League für Salzburg beendet. Bereits am Dienstag musste der KAC nach einer 1:8-Pleite gegen Leksands (Gesamt 5:8) die Segel streichen.
McIlvane: Hinspiel als Knackpunkt
"Der Unterschied liegt im ersten Spiel. Wir waren dort nicht annähernd gut genug, um zu gewinnen, und das hat uns für heute zu viel gekostet", analysierte Trainer Matt McIlvane das Spiel im ORF-Interview. "Wir haben heute offensiv viel besser gespielt. Aber ich will Rouen gratulieren, sie haben den Aufstieg verdient. Wir haben gut gekämpft."
Die fehlenden Fans wegen des Lockdowns wollte er nicht als Ausrede gelten lassen. Mit der CHL-Saison ist McIlvane natürlich nicht zufrieden. "Nein, das ist nicht unser Ziel, dass es hier endet. Eine schlechte Performance und das ist das Resultat. Wir hatten große Hoffnungen, ich bin nur mit dem heutigen Einsatz zufrieden."