Der KAC muss in der Champions Hockey League im Kampf um seinen erstmaligen Achtelfinal-Einzug einen heftigen Rückschlag einstecken - und dafür hauptverantwortlich ist ausgerechnet Peter Schneider.
Der EBEL-Champion verliert das erste Duell gegen den EHC Biel daheim 3:6, Matchwinner ist der ÖEHV-Stürmer in Diensten der Schweizer mit vier Toren, dazu verbucht Stefan Ulmer einen Assist.
Um den Aufstieg noch zu schaffen, muss der KAC das letzte Gruppenspiel am 15. Oktober in Biel hoch gewinnen oder auf Schützenhilfe von Frisk Asker gegen Tappara Tampere hoffen.
Zuhause haben die Klagenfurter über weite Strecken zwar mehr Spielanteile, mangelnde Chancenauswertung und im Gegensatz dazu eiskalte Schweizer mit dem überragenden Schneider bescheren ihnen aber eine letztlich klare Heimniederlage.
In der dritten Minute sorgt Ex-Capitals-Torjäger Schneider aus einem Konter in Unterzahl für das 1:0, wenig später legt Janis Moser (5.) nach Vorlage von Stefan Ulmer nach. Trotz vieler guter KAC-Möglichkeiten bleibt es im ersten Drittel beim 0:2, bei einem Stangenschuss der auf schnelle Gegenstöße lauernden Gäste haben die Kärntner aber auch Glück.
"Haben kein schlechtes Spiel gemacht"
Knapp zwei Minuten nach Wiederbeginn gelingt dem KAC der Anschlusstreffer doch. Lukas Haudum (22.) trifft aus kurzer Distanz nach idealer Petersen-Vorlage. Die Freude währt aber nicht lange, denn in der 25. Minute verwertet Schneider eine Konterchance eiskalt zum 3:1 der Schweizer.
Sein drittes Tor zum 4:1 bekommt Schneider (33.) durch einen katastrophalen Abwehrfehler von David Fischer unmittelbar vor dem Tor praktisch geschenkt, der Rotjacken-Verteidiger rutscht aus und serviert dem ÖEHV-Crack die Scheibe perfekt.
Powerplay-Treffer von Andrew Kozek (39.) und Fischer (43.) halten die Klagenfurter jedoch weiter im Spiel. Die Antwort darauf gibt ebenfalls in Überzahl Toni Rajala (45.) mit dem 5:3.
Die endgültige Entscheidung fällt durch den nächsten Treffer von Schneider (52.), der sich eindrucksvoll für die Final-Niederlage mit den Capitals gegen den KAC in der Vorsaison revanchiert.
"Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht, hatten viele Chancen, die individuelle Stärke hat heute den Unterschied ausgemacht", analysiert KAC-Trainer Petri Matikainen. Im Rückspiel müsse man einfach die eigenen Möglichkeiten besser nutzen und hinten deutlich weniger zulassen.