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Das ist heuer von der Champions Hockey League zu erwarten

Die Zahl der Teams hat sich deutlich reduziert. Wer nimmt teil und wie läuft die CHL in dieser Saison? LAOLA1-Scout Freimüller erklärt.

Das ist heuer von der Champions Hockey League zu erwarten Foto: © GEPA

Am Donnerstag brennt wieder das Eis in der Champions Hockey League!

In der europäischen Königsklasse des Eishockeys wird sich mit der heurigen Spielzeit so manches ändern. LAOLA1-Scout Bernd Freimüller ordnet ein und gibt euch einen Überblick:

 

Das Teilnehmerfeld

Statt 32 nehmen nur noch 24 Teams teil, ein Tiefstwert (Höchstwert von 2015 – 2017: 48). Die sechs Gründungsligen entsenden weiter jeweils drei Teams, was auch diesen Wert für die ICE erklärt. Dazu kommen fünf Wildcards für kleinere Länder (heuer: Slowakei, Norwegen, Dänemark, Frankreich, Großbritannien) sowie den Titelverteidiger (Tappara Tampere). Auf der Strecke blieben Nationen wie Polen oder Belarus (auch aus bekannten Gründen).

Teilnahmeberechtigt sind die Champions der jeweiligen Ligen sowie die Top-Teams aus dem Grunddurchgang. Gewisse regionale Eigenheiten (in Großbritannien gilt der Sieger nach der Regular Season als Meister) werden weiter berücksichtigt.

Der Modus

Dieser wurde heuer völlig auf den Kopf gestellt. Statt der Vierergruppen der letzten Jahre gibt es nur mehr eine Gesamttabelle mit 32 Teams, die ersten 16 qualifizieren sich für die Playoffs.

Jedes Team trifft in der Vorrunde auf sechs verschiedene Gegner (drei heim, drei auswärts), die bei der Auslosung nach Spielstärke gesetzt wurden.

Die Playoffs ändern sich nicht groß, finden jeweils mit Heim- und Auswärtsspielen statt. Der Vorrunden-Erste trifft im Viertelfinale auf den Sechzehnten usw., im Viertel- und Halbfinale gilt weiter der Grundsatz „Der Beste der Vorrunde trifft auf den Schlechtesten“. Das Finale (nur ein Spiel) findet am 20. Februar statt.

Im Vorjahr gewann Tappara Tampere die CHL.
Foto: © GEPA

CHL-Spezialregelungen

Die CHL machte Ende Mai Schlagzeilen, als sie drei Regeländerungen vorstellte:

  • Powerplaytore beenden das Überzahlspiel nicht, egal ob bei einer kleinen oder großen Strafe
  • Auch ein Tor bei angezeigter Strafe lässt diese Strafe nicht verschwinden
  • Diese Änderungen wären ja noch erklärbar, die dritte aber nicht: Ein Shorthanded-Goal beendet das Powerplay des Gegners.

Hinter diesen Experimenten steckt das CHL Sport Comittee, dem als Schiedsrichterchef Tom Kowal (in gleicher Funktion auch in der ICE tätig) angehört. Die heimische Liga übernimmt diese Änderungen jedoch nicht.

Wenig überraschend: Die IIHF lässt das alles über sich ergehen, der Weltverband hatte ja noch nie Probleme damit, dass seine Ligen jeweils mit Sonderregeln aufwarten. Im Fußball wäre so ein Laissez-Faire-Vorgehen undenkbar.

Die Moneten

Der CHL-Sieger erhält 360.000 Euro, um gewichtige 140.000 weniger als im Vorjahr. Auch die Gesamt-Ausschüttung sank mit der Anzahl der Teilnehmer (von 3, 47 Millionen auf 2, 45).

Wichtig für die ICE-Teilnehmer Bozen und Innsbruck: Unabhängig von den sportlichen Erfolgen erhalten sie als Kostenabdeckung wenigstens 65.000 Euro.

Die Gegner der ICE-Teams

Meister Red Bull Salzburg trifft im September auf Skelleftea (SWE, 1.9., auswärts), Mannheim (D, 3.9., A), Ingolstadt (D, 7.9., H) und Stavanger (NOR, 9.9., H). Im Oktober dann noch auf Belfast (GB, 10.10, A) und Lahti (FIN, 17.10., H)

Finalist HC Bozen: Mannheim (31.8., A), Ilves Tampere (FIN, 2.9., H), Servette Genf (SUI, 7.9., A), Belfast (9.9., A), Lahti (11.10., H), Stavanger (18.10., H)

HC Innsbruck: Servette Genf (31.8., H), Biel (SUI, 2.9., A), Belfast (7.9., H), München (D, 10.9., A), Aalborg (DEN, 11.10., A), Skelleftea (17.10., H)


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