Siegen oder fliegen, so lautet das Motto der österreichischen Vertreter in der Champions Hockey League am Dienstag.
21 Mannschaften kämpfen um zehn offene Achtelfinal-Plätze - darunter auch die Vienna Capitals, RB Salzburg und KAC. Die Vorzeichen könnten aber besser sein, alle Teams stehen im Kampf um einen der Top-2-Plätze in ihren Gruppen unter Zugzwang.
Die besten Chancen hat der KAC gegen die ZSC Lions aus Zürich, auch die Caps haben mit dem EV Zug einen Verein aus der Schweiz zu Gast.
Für Salzburg steht hingegen ein Wiedersehen an, denn mit den Grizzlys Wolfsburg aus der DEL duellierte man sich schon im Zuge der Saisonvorbereitung.
Ein direktes Duell um das Achtelfinale für den KAC
Die Klagenfurter rangieren in Gruppe H nach zwei Siegen gegen Gap aktuell an der dritten Stelle, die ZSC Lions liegen nur einen Punkt vor den Kärntnern auf Rang zwei.
Titelverteidiger und Tabellenführer Frölunda steht bereits als Fixaufsteiger fest. Dem Kapazunder lieferte der KAC zweimal einen harten, aber letztlich unbelohnten Kampf. Manuel Geier war vom bisherigen Auftreten seines Teams angetan: "Wir haben damit ein Ausrufezeichen für die EBEL gesetzt", meinte der Kapitän.
Da man am 11. Oktober auswärts erneut auf Zürich trifft, muss man sich quasi nur im direkten Duell aus zwei Spielen bestehend gegen die Schweizer durchsetzen.
Duell mit alten Bekannten
Auch Red Bull Salzburg ist nach vier Spieltagen in Gruppe A Dritter. Die "Bullen" bekommen es am Dienstag als einziges Team auswärts mit den Grizzlys Wolfsburg zu tun. Der deutsche Vertreter hat zwischenzeitlich drei Zähler Vorsprung auf die Mozartstädter.
In den bisherigen vier Spielen setzte es für Salzburg drei Niederlagen, lediglich gegen Banska Bystrica gewann das Team von Trainer Greg Poss. Die Generalprobe am Sonntag verlief mit einem 3:1-Heimsieg gegen Zagreb in der Liga erfreulich. Dem noch ohne Punkteverlust gebliebenen Tampere ist der Einzug in die K.o.-Phase nicht mehr zu nehmen.
In der Vorbereitung unterlag man den Norddeutschen 2:4.
Capitals vor einer Monsteraufgabe
Meister Vienna Capitals, in der EBEL bisher die dominierende Mannschaft, hat die schlechteste Ausgangsposition der Austro-Vertreter. In Gruppe C, wo theoretisch noch alle Klubs weiterkommen können, steckt der Meister aktuell mit drei Punkten am Tabellenende fest. Auf den zweitplatzierten EV Zug fehlen den Wienern fünf Zähler.
Nur zwei Siege in den direkten Duellen (Dienstag und 10. Oktober) können für die Caps noch das Comeback möglich machen. Das ist auch Stürmer Rafael Rotter bewusst. "Wir wissen, dass nur ein Sieg zählt. Wir wollen das Spiel natürlich gewinnen."
Der Gegner ist laut Head Coach Serge Aubin eine schwere Aufgabe. "Die Schweizer haben eine hervorragende Kadertiefe, sind schnell und technisch top. Wir müssen unser volles Potenzial abrufen, damit wir eine Chance haben", erklärt der Kanadier.
Zug startete ähnlich stark in die nationale Liga wie die Wiener. Nach neun Spieltagen hält das Team aus der Nähe von Zürich bei sieben Siegen und nur zwei Niederlagen.