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Was von den Graz99ers 2018/19 zu erwarten ist

Das Urteil von LAOLA1-Scout Freimüller über das steirische EBEL-Team.

Was von den Graz99ers 2018/19 zu erwarten ist Foto: © GEPA

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Nur mehr wenige Tage bis zum Auftakt der EBEL-Saison 2018/19!

Für die Graz99ers geht es nach einem verkorksten Jahr mit dem letzten Platz in der Endabrechnung darum, sich zu rehabilitieren. Dazu wurde kräftig umgebaut und mit dem zweifachen Stanley-Cup-Champion Dwight King auch ein echter "Königstransfer" in die Murstadt gelotst.

Aber haben sich die 99ers damit wirklich wieder zu einem Playoff-Kandidaten gemausert?

Bernd Freimüller wirft in seiner Saison-Vorschau einen Blick auf die Graz99ers:

TOP! - Das sollte klappen:

Auch wenn der 31-jährige schwedische Tormann Robin Rahm kein absoluter Spitzenmann sein wird: Besseres Goaltending als durch dessen desolaten Vorgänger Hannu Toivonen ist zu erwarten und dürfte in so manchem knappen Spiel für wichtige Punkte sorgen.

Das Team aus der steirischen Metropole unterm Uhrturm ist größer und körperlich stärker geworden: Ty Loney, Dwight King und Curtis Hamilton setzen ihre Größe ums Tor herum gut ein.

Mit Loney, Hamilton und Colton Yellow Horn verfügt Coach Doug Mason über eine starke Einserlinie.

 

SCHAU MA MAL - Das kann in beide Richtungen gehen:

Von den Defendern geht nur Robin Jacobsson als großer Defensiv-Spezialist durch. Und wieviel können der mittlerweile 39-jährige Andre Lakos und der zum Verteidiger umfunktionierte Oliver Setzinger in beide Richtungen mithelfen?

Dominik Grafenthin und der leider länger verletzte Lukas Kainz sind in der EBEL noch relativ unerprobt – können sie einen offenen Platz unter den Top-9-Forwards einnehmen?

Wer sich von Königstransfer Dwight King spielerische Leckerbissen und große Scorer-Zahlen erwartet, wird wohl eher enttäuscht sein – wie sehr kann er sich aber mit seiner Reichweite und körperlichen Wucht ums Tor herum einbringen?

 

ACHTUNG! Problem-Potenzial:

Sechs Defender und 13 Forwards – mehr gibt der Kader nur auf dem Papier her. Verletzungen können die 99ers so gar nicht gebrauchen und mit Kainz und Goalie Rahm gibt es schon zu Saisonbeginn zwei.

Der solide Zwei-Weg-Center Travis Oleksuk und ECHL-Mann Matt Garbowsky sind die einzigen richtigen Mittelstürmer im Kader. Der umfunktionierte Colton Yellow Horn ist zwar offensiv stark, aber wie kann er sich rund ums eigene Tor behaupten?

Der Teamspeed wird sicher ein Problem sein, außer Daniel Oberkofler fällt mir kaum ein schnellerer Spieler ein. Loney, King, Garbowsky und Kevin Moderer etwa definieren sich sicher nicht über ihre Beinarbeit.

 

DIE PROGNOSE:

Graz sollte gut aus den Startlöchern kommen, allerdings muss Goalie Rahm bald gesunden und stabil halten.

Bis zum November könnten die Steirer im Rennen um den sechsten Platz mit dabei sein, ohne der üblichen Bunker-Depression auch danach. Bei einer Serie an Verletzungen kann es aber schnell wieder anders aussehen ...

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