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Die alljährliche Bunker-Depression ist Geschichte

LAOLA1-Scout Bernd Freimüller checkt vor der neuen Saison in einem neuen Format die zwölf EBEL-Teams:

Die alljährliche Bunker-Depression ist Geschichte

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Am Donnerstag (19:30 Uhr LIVE im LAOLA1-Ticker) startet die EBEL in ihre neue Saison!

Vorab hat sich LAOLA1-Scout Bernd Freimüller über alle zwölf Teams seine Gedanken gemacht und das in einem nigelnagelneuen Format: Was denkt der Optimist vor der Saison? Was denkt der Pessimist? Und was wird passieren?

Die Saisonvorschau für die Graz 99ers:

 

Der OPTIMIST denkt:

  • Die alljährliche Bunker-Depression ist nach der gelungenen Renovierung Geschichte, Spieler und Fans gehen die Heimspiele mit positiven Gefühlen an.

  • Sebastian Dahm sorgt mit soliden Leistungen dafür, dass die Gegner das Score nicht allzu hochschrauben können und die meisten Spiele knappe Angelegenheiten bleiben.

  • Robin Weihager sorgt im Powerplay für den einen oder anderen Kracher von der blauen Linie.

  • Brandon Nash liefert solide Defenderleistungen ab und bringt sich dabei auch im Powerplay mit ein.

  • Clemens Unterweger liefert die beste Saison seiner Karriere und empfiehlt sich mit guten Leistungen für bessere Teams.

  • Oliver Setzinger bestätigt sich als offensiver Leader, ohne aus dem Teamkonzept auszubrechen. Mit dem Kapitänsamt und dem Alter lässt bei ihm der übertriebene Aktionismus nach. Kyle Beach konzentriert sich auf seine ureigenste Rolle als Provokateur und Macht im Slot, sodass er wie einst in Salzburg zu einem effektiven Spieler wird.

  • Ken Ograjensek beweist, dass Slowenen auch in Graz und nicht nur im Nationalteam ihre Leistung abrufen können.

  • Daniel Woger und Alexander Feichtner bieten Leistungen, die sie zum fixen Bestandteil der Top-9 oder gar Top-6 machen.

  • Rupert Strohmaier, Nikolai Soritz, Zintis Zusevics, Daniel Natter, Stefan Trost und Niki Zierer – einige von ihnen beweisen, dass sie ernstzunehmende EBEL-Spieler werden können oder schon sind.

 

 

Der PESSIMIST denkt:

  • Dahm ist gut, aber nicht so gut, dass er eine limitierte Mannschaft alleine in die Playoffs tragen kann.

  • In der Defensive fehlt es vor allem an der Fähigkeit zum schnellen ersten Pass, die 99ers verbringen wieder viel zu viel Zeit im eigenen Drittel.

  • Troy Vance und Atte Pentikäinen – die gewohnte Reihe der Legionärsabgänge und –täusche begann heuer schon im Sommer und reißt auch während der Saison nicht ab.

  • Weihager agiert wie immer zwischen Genie und Wahnsinn, als Defensivleader ist er jedenfalls fehlbesetzt.

  • Im Bemühen, sich das offensiv limitierte Team auf den Rücken zu schnallen, tendiert Setzinger zu Solovorstößen, die mehr Schaden als Nutzen anrichten.

  • Beach widmet sich auf und neben dem Eis wieder einmal Tätigkeiten, die seine Effektivität stark reduzieren und spielt sich so aus der EBEL.

  • Ograjensek, Kurtis McLean, Stephen Werner und Evan Brophey zeigen zwar ab und an auf, bieten aber insgesamt zu wenig Offensive an. Von ihnen kann nur Ograjensek den Mangel an Teamspeed teilweise kompensieren.

  • Keiner der jüngeren Spieler macht einen entscheidenden Schritt nach vorne, was außerhalb der Organisation auch niemand so recht überrascht.

     

 

Und DAS wird passieren:

  • Sowohl ein Blick auf den Kader als auch die Preseason-Spiele geben keinen Grund zum übergroßen Optimismus. An eine Top-6-Platzierung dürfte nicht zu denken sein, die Zwischenrunde und einige absehbare Personalwechsel könnten noch etwas Hoffnung auf eine Playoff-Qualifikation geben.

 


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