Am Donnerstag (19:30 Uhr LIVE im LAOLA1-Ticker) startet die EBEL in ihre neue Saison!
Vorab hat sich LAOLA1-Scout Bernd Freimüller über alle zwölf Teams seine Gedanken gemacht und das in einem nigelnagelneuen Format: Was denkt der Optimist vor der Saison? Was denkt der Pessimist? Und was wird passieren?
Die Saisonvorschau für den HC Innsbruck:
Der OPTIMIST denkt:
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Goalie Andy Chiodo erlebt im Saisonverlauf keinerlei Abnutzungserscheinungen und hext in 54 Spielen.
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Rob Pallin und Pierre Beaulieu beweisen, dass auch zwei (Ex-)Head-Coaches Seite an Seite arbeiten können.
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Nick Ross realisiert endlich, dass ein Sprung in eine bessere Liga nur durch mehr Drive und Ernsthaftigkeit zu erreichen ist.
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Philipp Lindner, Daniel Mitterdorfer und Mario Huber sind gute Beispiele, dass auf dem engen Tiroler Weg doch gute Spieler zu finden sind und stellen seit dem Liga-Einstieg die ersten guten einheimischen Zuzüge dar.
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Mario Huber zeigt sich in Top-Kondition und beweist, dass er einer der wenigen jungen Österreicher mit Offensivpotential und Gardemaß ist.
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Lubomir Stach überzeugt wie meist in Znojmo durch eisläuferische Dominanz und dirigiert das Haie-Powerplay.
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Das Team kommt ohne Verletzungen der Leistungsträger durch die Saison, John Lammers und Tyler Spurgeon können daher ihre Höchstleistungen abrufen.
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Andrew Clark als Vorbereiter und Austin Smith als Finisher bilden ein kongeniales Duo. An ihrer Seite beweist Ondrej Sedivy, dass Znojmo seinen Abgang noch bereuen wird.
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Mario Lamoureux wird zu einem Top-Faceoff-Mann in der Liga und treibt die Gegner durch seine Spielweise in den Wahnsinn, ohne selbst dumme Strafen zu nehmen.
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Der um einige Mitläufer bereinigte Kader unterwirft sich dem Leistungsprinzip und beweist, dass die Zeit der scheinbaren Pragmatisierungen endgültig vorbei ist.
Der PESSIMIST denkt:
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Chiodo muss weiter ohne Entlastung durch einen ligatauglichen Backup auskommen und bricht in der zweiten Saisonhälfte wieder ein.
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Zwischen Pallin und Beaulieu – beide noch ohne langjährige Headcoach-Erfahrung, aber Anspruch darauf - kommt es im Laufe der Saison zu unterschiedlichen Ansichten.
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Das Team ist insgesamt etwas zu klein und körperlich schwach geraten, der hünenhafte Kristian Kudroc – als Ausgleich gedacht - ist zu unbeweglich, nimmt zu viele Strafen und muss daher gewechselt werden.
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In der Offensive hui, in der Defensive dagegen pfui – die hohe Anzahl an Gegentoren verhindert eine große Rangverbesserung.
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Lammers und vor allem Spurgeon machen wieder mit dem Verletzungsteufel Bekanntschaft.
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Clarks Beinarbeit lässt zu sehr zu wünschen übrig, Smith zeigt sich an Defensivarbeit völlig uninteressiert.
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Lamoureux handelt sich viele dumme Strafen ein, die Refs haben ihn bald auf dem Radar.
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Das geplante Spiel mit vier Linien scheitert wieder einmal daran, dass im ganzen Kader kein Center für die vierte Formation aufzutreiben ist.
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Stach und Sedivy beweisen, dass gute Znojmo-Spieler nicht unbedingt auch bei anderen EBEL-Vereinen funktionieren müssen.
Und DAS wird passieren:
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Die Haie könnten durchaus um eine oder zwei Tabellenpositionen nach oben klettern und ihre beste EBEL-Saison absolvieren. Für einen Playoff-Platz scheint es aber weiter am einen oder anderen Qualitäts-Österreicher zu fehlen.
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