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KAC: Kommen die Heckenschützen aus ihren Löchern?

LAOLA1-Scout Bernd Freimüller checkt vor der neuen Saison in einem neuen Format die zwölf EBEL-Teams:

KAC: Kommen die Heckenschützen aus ihren Löchern?

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Am Donnerstag (19:30 Uhr LIVE im LAOLA1-Ticker) startet die EBEL in ihre neue Saison!

Vorab hat sich LAOLA1-Scout Bernd Freimüller über alle zwölf Teams seine Gedanken gemacht und das in einem nigelnagelneuen Format: Was denkt der Optimist vor der Saison? Was denkt der Pessimist? Und was wird passieren?

Die Saisonvorschau für Rekordmeister KAC:

 

Der OPTIMIST denkt:

  • Der neue Coach Mike Pellegrims wird zwar nicht Liebling der Massen, zieht sein Ding aber unbeeindruckt durch und bekommt trotz Rückschlägen interne Rückendeckung – vor allem von Sportdirektor Dieter Kalt, der selbst unumstritten bleibt.
  • Das Team setzt die Gegner mit ihrem aggressiven 2-1-2-System so unter Druck, dass diese Probleme haben, das eigene Drittel zu verlassen. Der KAC wird damit zu einer Kopie der äußerst unangenehm zu bespielenden (und erfolgreichen) Grizzlys Wolfsburg.
  • Im Tor bleibt Tomas Duba unverletzt und ist mit seiner Routine ein sicherer Rückhalt. Daniel Madlener beweist bei seinen Einsätzen, dass er mit verbesserter Kondition mehr als nur ein Goalie für den ersten Schuss und damit eine richtige Alternative ist.
  • Wer eine Defensive hat, wo Steve Strong und Martin Schumnig in der Depth Chart als Nr. 5 und 6 gereiht sind, verfügt über Tiefe wie kaum ein anderes Team. David Fischer bringt sich im Powerplay gut ein, Mitja Robar agiert wie immer dynamisch und kampfkräftig, dazu kommen noch die etablierten Mark Popovic als Leader und Kevin Kapstad, der heuer von Beginn an punktet.
  • Manuel Geier beweist auch ohne Oliver Setzinger an seiner Seite, dass er zum Goalgetter geworden ist und auch sein Bruder Stefan beweist mehr Torpräsenz als in den Jahren zuvor.
  • Jamie Lundmark hämmert die Querpässe des wiedererstarkten Tomas Koch – vor allem im Powerplay – in die Maschen und beweist, dass er weiter ein EBEL-Offensivbringer ist.
  • Der neu engagierte Mark Hurtubise bringt sich durch seine Reichweite um das Tor herum ein, Ziga Pance beweist durch Kampfkraft und Tordrang, warum ihn Dieter Kalt als einen der Top-EBELer einschätzt.
  • Wie Koch kommt auch Thomas Hundertpfund unter Pellegrims aus seinem schon Jahre andauernden Leistungsloch heraus, Manuel Ganahl und Patrick Harand wiederholen (mindestens) ihre Leistungen aus dem Vorjahr.
  • Die Youngsters kommen regelmäßig zum Einsatz und vor allem Johannes Bischofberger und Marco Richter beweisen, warum sie noch vor Jahren zu den größten österreichischen Nachwuchshoffnungen gehörten.

 

 

Der PESSIMIST denkt:

  • Bei (unvermeidlichen) Niederlagen kommen die internen Heckenschützen wieder aus ihren Löchern – Gmbh hin oder her - und sägen Hand in Hand mit der lokalen Presse wieder einmal am Trainerstuhl.
  • Mike Pellegrims stellt fest, dass gerade der KAC als Debütstation für einen Headcoach ein reichlich unruhiges Pflaster ist und macht sich mit seiner zurückhaltenden Art wenige Freunde in- und außerhalb des Klubs.
  • Die Gegner umgehen mit schnellem Puckmovement den KAC-Forecheck und finden so Löcher für den Gegenangriff.
  • Der KAC bleibt wieder der Klub, bei dem die Goalies ihre Karrieren sterben sehen: Duba hat mit der Recovery Probleme, Madlener nur eine Alternative für einige Spiele – das Duo erinnert an den Versuch mit Swette & Weinhandl vor Jahren.
  • David Fischer nimmt zu viele Risiken im Aufbauspiel und punktet im Powerplatz trotz vieler Eiszeit zu wenig.
  • Manuel Geier scort ohne Setzinger-Assists nicht annähernd so wie zuvor, Jamie Lundmarks schwächere Partien steigen weiter an – Scoring by committee ist angesagt und das funktioniert öfters nicht.
  • Mark Hurtubise und Ziga Pance lassen an Einstellung nichts vermissen, lassen aber beim Scoren aus – es fehlt ganz einfach an individueller Klasse in der Offensive.

 

 

Und DAS wird passieren:

  • Nicht nur aufgrund des neuen Coaches und dessen Mangel an Headcoaching-Erfahrung ist der KAC nur sehr schwer einzuschätzen. Der angekündigte Rückhalt für Pellegrims ist aufgrund der letzten Jahre erst zu glauben, wenn er wirklich eintritt. Zieht alles im Verein – sorry, Gmbh – an einem Strang, sollte mit diesem Kader mit vielleicht noch einer Offensivverstärkung ein Top-6-Platz machbar sein. Aber wer in den letzten Jahren gegen den KAC gewettet hat, ist nie arm geworden, das gilt es zu ändern.

 


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