Diese Woche verkündete Znojmo, dass sich die Tschechen bis auf Colton Yellow Horn von allen Legionären trennen. Darunter auch Andre Lakos.
Eine Meldung, mit welcher der Verteidiger überhaupt nicht gerechnet hat. "Etwa zehn Tage nach dem Viertelfinal-Aus hatte ich mein Saisonabschluss-Gespräch mit dem Verein, in dem mir mitgeteilt wurde, dass sie mit mir unbedingt auch in die nächste Saison gehen wollen", erwischt LAOLA1 den 37-Jährigen im Urlaub.
Wie diese Meldung nun zustandekommt, ist ihm ein Rätsel.
"Seither habe ich mit Znojmo nicht mehr gesprochen", will sich der langjährige Nationalteamspieler alsbald Klarheit verschaffen. Wenngleich bei ihm gerade Herunterkommen von der Saison auf dem Programm steht. "Es war ja kein leichtes Jahr."
Angebote von anderen EBEL-Klubs
Lakos wechselte während der letzten Saison zu den Adlern, bei denen er auf Anhieb zum Publikumsliebling avancierte. Nach dem Erreichen der Finalserie brachte es der Wiener in der aktuellen Spielzeit in 52 Partien auf 32 Scorerpunkte, davon vier Tore.
Vor seinem Engagement in Znojmo war Lakos einige Monate lang vereinslos. Sollte er nun tatsächlich auf Klubsuche gehen müssen, hätte er zumindest Optionen.
"Ja, ich habe einige Angebote", verrät er. Auch von EBEL-Klubs. Mehr wolle er naturgemäß nicht verraten.
Einen wesentlichen Faktor bei einer möglichen Klubsuche würde dabei auch seine Familie spielen, mit der er in Wien lebt.
Wird man den 2,01-Meter-Hünen auch nächstes auf dem Eis sehen? "Grundsätzlich ja, aber Garantie dafür gibt es keine. Das sieht man ja an der Geschichte mit Znojmo sehr gut."
Pucher hat mit 42 Jahren noch nicht genug
Der Umbruch bei den Tschechen ist groß. Neben Lakos müssten gemäß der neuen Ankündigung, nach der alle vertragslosen Legionäre verabschiedet werden sollen, Patryk Wonka, Sean McMonagle, Adam Hughesman und Teddy DaCosta den Verein verlassen.
Dazu schlug die 42-jährige Klub-Legende Peter Pucher nach vierzehn Jahren und 753 Matches (200 Tore, 416 Assists) im Adler-Dress eine Stelle in deren Sportabteilung aus. Der Slowake sucht stattdessen eine neue sportliche Herausforderung.
Torhüter Patrik Nechvatal wechselte zu Liga-Konkurrent HC Innsbruck.
Nichtsdestoweniger präsentieren die Südmähren am Freitag das aus 13 Spielern bestehende Grundgerüst des Kaders für die neue Saison:
Torhüter: Marek Schwarz
Verteidiger: Marek Biro, Antonin Boruta, Jan Lattner, Jakub Stehlik
Angreifer: David Bartos, Jiri Beroun, Stepan Csamango, Radek Cip, Patrik Novak, Tomas Plihal, Marek Spacek, Colton Yellow Horn