Während sich acht der elf EBEL-Teams in den Playoffs befinden, die am Freitagabend mit den zweiten Viertelfinal-Begegnungen (ab 18:30 Uhr im LIVE-Ticker) ihre Fortsetzung finden, befinden sich die restlichen drei Vereine schon in der Aufarbeitung.
Beim HC Innsbruck sind wichtige Weichen schon jetzt gestellt. So wissen die „Haie“, dass Head Coach Rob Pallin und Assistent Mitch O’Keefe auch kommende Saison wieder die Hauptverantwortung tragen werden.
Dazu sind mit John Lammers, Miha Zajc, Jan Lattner, Christof Kromp und Clemens Paulweber die ersten Verlängerungen fix, mit Kapitän Tyler Spurgeon laufen die Gespräche gut. Urgestein Florian Pedevilla hat indes seine Karriere beendet.
Trotz des weiteren Vertrauens auf Pallin muss sich der Trainer allerdings auch Kritik gefallen lassen.
"Pallin hat sich mit ihm verkalkuliert"
Im Jahres-Resümee kommt Obmann Günther Hanschitz besonders auf die Verpflichtung von Star-Goalie Scott Darling zu sprechen.
"Der größte Fehler war am Ende sicher seine Verpflichtung, mit diesem Risiko hat sich Rob Pallin verkalkuliert", so Hanschitz.
Der Ex-NHL-Goalie löste die Erwartungen an seinen Namen nie ein, mit einer Fangquote von 89,8 Prozent und durchschnittlichen 3,34 Gegentreffern war der 31-Jährige fernab des Keeper-Spitzenfeldes der EBEL zu finden.
Auch die fehlende Tiefe im Kader machte sich bemerkbar, "die schweren Ausfälle über viele Wochen haben uns dann auch viele Punkte gekostet."
Die Zwischenrunde stimmte Hanschitz aber versöhnlich, blieb die Chance auf die Playoffs doch bis zuletzt bestehen.
Junge Spieler und Tiroler
Für 2020/21 will der HCI auf Kontinuität setzen, während weiter junge Spieler eingebaut werden.
"Auch sonst wollen wir Tiroler Spieler innerhalb der Liga wieder an den Inn holen. Hier sind wir schon in Gesprächen. Ich hoffe, wir können wieder den ein oder anderen bei uns begrüßen", hofft der Obmann.
In Sachen Finanzen könnte die Lage aber noch angespannter werden, vor allem der Ausstieg von Liga-Sponsor "Erste Bank" könnte ein großes Loch reißen.
"Es sollen sich in den kommenden Wochen offene Punkte klären. Tritt der Worst-Case-Fall ein, verlieren wir in der nächsten Saison durch den Ausstieg bis zu 400.000 Euro. Das wäre natürlich fatal und würde viele neue Hürden aufwerfen", so Hanschitz.
"Ich hoffe aber, dass wir uns über diese Tatsachen dann doch keine Gedanken machen müssen."