Die Black Wings Linz verpassen in der EBEL-Saison 2018/19 erstmals die Pick Round.
Die Oberösterreicher unterliegen dem KAC am 44. Spieltag mit 1:2, während der direkte Kontrahent Fehervar AV19 gegen RB Salzburg mit 6:3 gewinnt. Damit sichern sich die Magyaren den letzten offenen Top-6-Platz und kehren nach dreijähriger Abwesenheit in die Playoffs zurück.
Linz muss hingegen den Weg über die Qualification Round gehen.
Den Grunddurchgangs-Sieg sichern sich die Graz99ers mit einem 6:5 n.OT. in Dornbirn.
Zum Matchwinner wird Dwight King nach 49 Sekunden in der Verlängerung. Damit spielen die Steirer kommende Saison erstmals in der Champions Hockey League.
Die Vienna Capitals gewinnen beim HC Innsbruck mit 4:1 und gehen mit vier Bonuspunkten in die Pick Round. Medvescak Zagreb verabschiedet sich mit einem 2:11 gegen Znojmo aus der EBEL.
Der VSV tankt vor der Qualirunde mit einem 6:4 gegen Bozen noch einmal Selbstvertrauen.
Graz und Caps zitterten
Im Kampf um Platz eins hielten die Grazer die Vienna Capitals in Schach, die am Sonntag ihrerseits in Innsbruck 4:1 (1:0,1:1,2:0) gewannen. Beim Abpfiff in Tirol durften sich die Wiener sogar noch vorne wähnen, da Graz in Dornbirn trotz 5:3-Führung (48.) noch zu verlieren drohte.
Doch der zweifache Stanley-Cup-Sieger Dwight King sorgte 49 Sekunden nach Beginn der Verlängerung für die Entscheidung zugunsten der Gäste, die schließlich ein 6:5 (1:0,2:3,2:2,1:0) bejubelten. Die Caps, die das Spielgeschehen gegen die zehntplatzierten "Haie" über weite Strecken diktierten, müssen sich also mit vier Bonuspunkten für die zweite Saisonphase begnügen.
Lebler: "Das wird sehr hart"
Immerhin zwei Punkte nimmt der KAC als Dritter nach einem guten Auftritt in Linz mit. Dabei durften die Black Wings nach der Führung durch Davies (16.) lange Zeit von den Top Sechs träumen, weil auch Konkurrent Fehervar bis zur 43. Minute gegen Salzburg zuhause über ein 2:2 nicht hinausgekommen war.
Doch während die Oberösterreicher vor allem an einer stark agierenden KAC-Defensive zerschellten und sich zehn Minuten vor Schluss durch Hundertpfund das spielentscheidende Tor einfingen (52.), machten die Ungarn im Finish den Sack noch zu, siegten 6:3 (0:1,1:1,5:1).
"Das wird sehr hart. Es gibt auch dort keinen leichten Gegner", meinte Goalgetter Brian Lebler im Hinblick auf den Kampf um zwei noch freie Playoff-Plätze auf "ServusTV".
Die Linzer nehmen als Siebenter immerhin sechs Bonuspunkte mit, dahinter reihen sich Znojmo (4), Dornbirn (2), Innsbruck (1) und der VSV (0) ein. Schlusslicht Zagreb zieht sich aus sportlichen Gründen mit Ende des Grunddurchgangs zurück. In der Pick Round sind neben Graz (6), den Capitals (4) und dem KAC (2) auch Salzburg (1) und Titelverteidiger Bozen (0) sowie Fehervar (0) vertreten. Die zweite Saisonphase startet am 12. Februar.