Der HC Innsbruck geht durch eine schwere EBEL-Saison. Nach fünf Niederlagen in Folge ist trotz eines zwischenzeitlich riesigen Vorsprungs auf den Dornbirner EC auch nicht mehr ausgeschlossen, dass der Grunddurchgang als Schlusslicht beendet wird.
Obmann Günther Hanschitz nimmt zum momentanen Negativlauf in einer Aussendung Stellung: "Die finanziellen Rahmenbedingungen und die jüngste Verletzungsserie haben natürlich ihr Übriges getan, dennoch ist der Ist-Zustand nicht zufriedenstellend. Wir müssen nun eine Basis finden, um in der Zwischenrunde sportlich mitmischen zu können. In Vollbesetzung ist die Mannschaft besser, als es die Ergebnisse derzeit zeigen", ist der Vorstand überzeugt. Die Playoffs scheinen weiterhin das Ziel zu sein.
Kritik an fehlender Kadertiefe und mangelhafter Einsatzzeiten für die Jugend entgegnet Hanschitz: "Es gibt kaum eine Mannschaft in der EBEL, die aktuelle U18-Spieler (Kuprian, Ludin, Wetzelsberger) auf das Eis schickt. Diese jungen Cracks müssen aber langsam herangeführt werden, regelmäßige Einsatzzeiten über zehn Minuten sind illusorisch. Das gibt es in keinem Mannschaftssport der Welt, außer man ist ein Ausnahmetalent."
Personelle Nachbesserungen seien aktuell kein Thema: "Ich erwarte vielmehr eine Reaktion der Mannschaft, der Trainer, jedes Einzelnen. Unsere Abwehr muss stabiler sein, unser Goalie muss seinem Format entsprechen, unser Angriff muss effizienter und konsequenter agieren. Das System in der Liga gibt uns noch Chancen, und diese wollen wir jetzt nutzen."