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Paukenschlag! Neuer Eishockey-Klub in Linz

Die Black-Wings-Aussteiger gehen in Konkurrenz zum Modell Peter Freunschlag:

Paukenschlag! Neuer Eishockey-Klub in Linz Foto: © GEPA

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Überraschende Entwicklung im Streit um die Ausrichtung der Black Wings Linz: Die drei zurückgetretenen Vizepräsidenten geben die Gründung eines neuen Eishockey-Klubs bekannt, der den Rückhalt ehemaliger Unterstützer des EBEL-Vereins genießt - der "Eishockey-Verein Linz".

Das Ziel: Die Teilnahme an der EBEL, die ab kommender Saison einen anderen Namen trägt.

"Der Verein wird demokratisch geführt und jeder, der einen Linzer Eishockey-Verein unterstützen möchte, kann natürlich auch Mitglied werden. Ein erweiterter Vorstand und ein Präsidium werden in der ersten konstituierenden Generalversammlung gewählt. Der neue Verein wird eine Aufnahme in die Erste Bank Eishockey Liga beantragen", heißt es in einer Aussendung.

(Text wird unter dem VIDEO fortgesetzt)

Breite Unterstützung für das neue Projekt

Als Unterstützer des Projekts werden neben den drei ehemaligen Vizepräsidenten der Black Wings, Karl Egger, Peter Matausch und Peter Zauner, sowie Ex-Manager Christian Perthaler auch große Geldgeber wie Namenssponsor "Liwest", "Linz AG" und vier weitere Sponsoren angeführt. Auch die Unterstützung dreier großer Fanklubs ist dem neuen Klub sicher.

Wie die "Oberösterreichischen Nachrichten" berichten, könnte der Verein tatsächlich zügig die Lizenz sowie Spieler der Black Wings übernehmen. Die Namensrechte an "Black Wings" liegen aber gegenwärtig über die Marketing GmbH bei der Familie Freunschlag.

Black-Wings-Präsident Peter Freunschlag kündigte vor einigen Tagen eine Neuausrichtung des bestehenden EBEL-Vereins an, nachdem es rund um die Personalie Perthaler zum Bruch mit dem Rest des Präsidiums und Sponsoren kam. Als erster Schritt wurde Gregor Baumgartner als neuer Manager installiert.

Freunschlag verwundert, aber gelassen

Freunschlag sieht dieser Neugründung verwundert, aber ruhig entgegen, wie er der APA auf Anfrage sagt: "Der ganze Verein steht hinter mir, bis auf die Vizepräsidenten und der Manager, die sich abgesondert haben. Und es heißt ja nicht, dass die Sponsoren nicht auch noch bei uns Sponsortätigkeit machen werden, das werden wir in den nächsten Wochen klären."

Aufgrund der Corona-Pandemie müsse man sowieso mit einem verminderten Budget rechnen.

Die Vorgehensweise kann Freunschlag aber nicht nachvollziehen. "Es ist für mich unverständlich, warum die Leute so einen Weg bestreiten wollen, einen neuen Verein gründen und mich unter Druck setzen." Für die Black Wings sei es aber noch nicht vorbei. "Das ist nicht das Ende, aber es wird schwieriger, weil die Herren einige Sponsoren abziehen."

Vergangene Woche hatte Präsident Freunschlag noch erklärt, dass er einige Forderungen seiner Kritiker umsetzen sowie den Verein "demokratisieren und finanzielle Transparenz" schaffen wolle. Bezüglich der Hauptsponsoren hatte er sich zuversichtlich gezeigt, dass diese erhalten bleiben. Dem scheint nun nicht so.

Laut Freunschlag sei gemäß den Statuten die Anmeldefrist für die kommenden Saison aber bereits abgelaufen, er rechnet also nicht mit einer Meisterschafts-Teilnahme des neuen Vereins in der Saison 2020/21. In Linz gibt es übrigens auch nur eine Eishalle und eine weitere Trainingshalle.

Liga überrascht

Überrascht von der Vereinsgründung zeigt sich indes die EBEL. Geschäftsführer Christian Feichtinger stellt klar, dass derzeit nur die Black Wings der Liga angehören.

"Wir haben einen Verein, die Black Wings, durch Präsident Peter Freunschlag vertreten, der ordnungsgemäß gemeldet hat und der damit bestätigt, dass das Gamebook (Anm.: Ligaregularien) erfüllt wird", sagt Feichtinger. "Wir haben einen Verein, der sich an alle Vorgaben hält", betont er.

In Gesprächen will Feichtinger in den nächsten Tagen aber Klarheit, wie es in Linz weitergeht. Denn auch er weiß, dass das Personenkomitee des neuen Vereins "ein sehr potentes" ist. "Ich hoffe, dass die Vernunft siegt. In Zeiten wie diesen ist es sowieso nicht so einfach", so Feichtinger.

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