Der KAC sichert sich mit einem 2:0-Sieg (0:0,2:0,0:0) im fünften Finalspiel gegen die spusu Vienna Capitals den ersten EBEL-Titelpuck.
Die Schlüsselszene der Partie ereignet sich zur Halbzeit der Partie. Kraus löst mit einem Bandencheck gegen Grosslercher eine Keilerei aus, nach der Liivik und Dorion Strafen kassieren. Kurz danach schlägt der KAC durch Stefan Geier und Thomas Hundertpfund doppelt zu.
Davon erholen sich die Caps nicht mehr und laufen im Schlussdrittel vergeblich an.
Damit gehen die Rotjacken in der "Best of seven"-Serie mit einer 3:2-Führung ins sechste Spiel am Mittwoch und könnten vor heimischer Kulisse den 31. Meistertitel fixieren.
Torhüter zeichnen sich aus
Das erste Drittel verlief torlos, sowohl der KAC als auch die Vienna Capitals konnten je eine zweiminütige Powerplay-Möglichkeit nicht nützen. In der Anfangsphase des zweiten Abschnitt musste Johannes Bischofberger für zwei Minuten auf die Bank, auch dieses Powerplay für Wien verlief torlos und die 7.022 Zuschauer mussten weiter auf den ersten Treffer warten.
Zu einer der besten Chancen kam anschließend der Wiener Alex Wall, der von Stock und Stange abgeprallte Puck verfehlte das Ziel. In der actionreichsten Phase der Partie zeichneten sich die beiden Torhüter mehrmals aus.
Caps hadern mit Schiedsrichter
Nach einer Rauferei und einem Doppelausschluss, bei dem die Capitals erfolglos übertriebene Härte gefordert hatten und in Folge mit der Schiedsrichterentscheidung haderten, spielte sich der KAC innerhalb von rund zwei Minuten die entscheidenden Momente heraus.
Stefan Geier marschierte solo durch und netzte zum 1:0 ein (31.), Thomas Hundertpfund legte mit dem 2:0 und seinem 100. Ligator nach (33.). Die Caps hatten ihre Konzentration verloren, wirkten ungeordnet. Caps-Coach David 'Dave' Cameron hatte in der Drittelpause mit dem Schiedsrichterteam viel zu diskutieren.
20 Minuten blieben den Wienern noch, die Partie zu drehen, aus einer erneuten Powerplay-Möglichkeit wurde aber kein Kapital geschlagen. Das Penalty-Killing und die Defensive des KAC funktionierten auch in der Schlussphase, als die Hausherren eine neuerliche Überzahl nicht nützen konnten und Torhüter J.P. Lamoureux längst heraußen hatten. Erstmals wurde damit ein Finalspiel dieser Serie nicht mit einem Ein-Tor-Unterschied entschieden.