Nach dem dritten EBEL-Spiel der "Best-of-seven"-Finalserie zwischen den spusu Vienna Capitals und dem KAC steht es im Gesamtscore 2:1 für die Wiener.
Wie in der ersten Partie siegen die Caps in ihrer eigenen Halle vor über 7000 Fans gegen die Rotjacken – erneut mit 3:2 (2:2,1:0,0:0). Mit diesem Erfolg legen die Wiener wieder im Finale vor.
Patrick Peter (4.), Chris DeSousa (16./PP) und Emil Romig (29.) erzielen die Treffer für die Capitals, Thomas Koch (8./SH) und Matthew Neal (14./PP) schreiben für den KAC an.
Unterhaltsames erstes Drittel
Die Capitals starten gut in die Partie und gehen in der 4. Minute durch Peter in Führung. Dem KAC unterläuft ein Stellungsfehler, der Verteidiger schließt mit der Backhand ab und überrascht Haugen, dem der Puck durch die Hosenträger rutscht.
Nur vier Minuten später gleicht der KAC mittels Shorthander von Koch aus. Dorion verliert die Scheibe im eigenen Drittel an Neal, der Koch bedient. Dieser wiederum bleibt alleine vor Lamoureux cool und netzt halbhoch ein (8./SH).
In der 12. Minute überschlagen sich die Ereignisse: Zunächst bekommt Petersen einen Penalty nach einem Foul von Fischer zugesprochen. Der rechte Flügelstürmer scheitert mit seinem Versuch an Lamoureux.
In derselben Minute kassiert Rotter eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Beinstellens. Der KAC nutzt seine Überzahl eiskalt aus, als Neal seine Mannschaft erstmals in diesem Spiel in Führung bringt (14./PP). Dabei hat er Glück – Dorion fälscht den Puck zuvor mit seinen Schlittschuhen unglücklich vor den Schläger von Neal ab.
Auch in der 16. Minute passt die Zuordnung beim KAC nicht und wieder schlagen die Capitals zu. Kraus sitzt wegen eines Stockschlags auf der Strafbank, das Powerplay der Wiener dauert lediglich fünf Sekunden, weil DeSousa vor Haugen sträflich alleine gelassen wird und den Puck nach einem Hammer von Dorion in die Maschen abfälscht.
Kurz vor dem Ende des ersten Drittels vergibt Olden eine Top-Möglichkeit auf das 3:2 für die Capitals, er trifft mit der Backhand aber nur die Querlatte (19.).
Romig erzielt den Game-Winner
Im zweiten Abschnitt geht es zunächst etwas ruhiger zur Sache, ehe die Capitals in der 29. Minute wieder in Front gehen. Romig bringt den Puck aus der Ecke vor das Tor, Unterweger fälscht ihn unhaltbar für seinen eigenen Goalie ins Tor ab.
Kurz darauf kommen die Wiener zu einer doppelten Überzahl als Kozek und Fischer ausgeschlossen werden. Die Hausherren klopfen an, für das 4:2 reicht ihr Überzahlspiel nicht.
In der 48. Minute könnte Holzapfel für eine kleine Vorentscheidung sorgen, zum zweiten Mal an diesem Abend rettet die Stange den KAC vor einem Gegentreffer. Die Wiener verabsäumen es in dieser Phase, einen weiteren Treffer zu erzielen, doch von den Rotjacken kommt im letzten Drittel offensiv zu wenig und dadurch bringen die Capitals ihren knappen Vorsprung über die Zeit.