Der EBEL-Meister 2018/19 heißt EC KAC!
Die Klagenfurter setzen sich im sechsten Finalduell gegen die spusu Vienna Capitals mit 3:2 nach Overtime (0:1,1:1,1:0,1:0) durch und gewinnen die "Best of seven"-Serie mit 4:2.
Etwas entgegen des Spielverlaufs schießt DeSousa (11.) die Caps in Front. Harand (21.) sorgt für einen KAC-Traumstart in Drittel zwei, Rotter (26.) schlägt für Wien zurück. Doch Petersen (53.) schießt sein Team in die Verlängerung, wo Adam Comrie (75.) zum Titelhelden wird.
Für die Rotjacken ist es insgesamt der 31. Titel in Österreichs höchster Spielklasse.
Caps legten vor
Die Stadthalle in Klagenfurt war mit 4.945 Zuschauern erneut ausverkauft. Der KAC hätte aber gut und gerne das Dreifache an Tickets absetzen können, denn nur zwölf Minuten hatte es gedauert, bis alle Karten weg waren.
Mit den Fans im Rücken legten die Gastgeber einen starken Start hin, scheiterten jedoch mehrmals an Capitals-Goalie Jean-Philippe Lamoureux.
Die Wiener, bei denen Head Coach Dave Cameron einige Umstellungen in den Linien vorgenommen hatte, fanden danach besser ins Spiel und gingen aus einem Konter in Führung: Nach langem Querpass von Peter Schneider glückte Chris DeSousa das Kunststück, KAC-Schlussmann Lars Haugen aus schier unmöglich spitzem Winkel zu bezwingen (11.). Es war das bereits zehnte Play-off-Tor für den 28-jährigen Kanadier, der die Saison mit 46 Treffern abschloss.
KAC-Traumstart in Drittel zwei
Doch nur 55 Sekunden nach Wiederbeginn stellte Patrick Harand nach einem Turnover und selbstlosem Idealpass von Nick Petersen auf 1:1 (21.). Ein Abstauber von Rafael Rotter brachte die Wiener aber erneut in Front (26.). Wenig später kassierten die Gäste nach exakt 26 Minuten Spielzeit die erste Strafe des Abends.
Da die Klagenfurter anschließend noch zwei weitere Überzahlmöglichkeiten ungenutzt ließen, hieß es nach 40 Minuten 2:1 für die Capitals, die zwischenzeitlich klar dominierten. In dieser Druckphase zeigte Haugen wieder seine Klasse und hatte im Gegensatz zu den beiden Gegentoren auch das Glück auf seiner Seite.
Titelheld Adam Comrie
Im Schlussdrittel musste mit Harand erstmals ein KAC-Crack auf die Strafbank, doch auch dieses Powerplay brachte keinen Treffer. Den besorgte auf der Gegenseite Petersen (53.) und erzwang somit die Verlängerung, die sich zum offenen Schlagabtausch entwickelte und in der schließlich der 28-jährige Verteidiger Comrie zum großen Helden des Abends avancierte.
Für die "Rotjacken" ist es der erste Titel seit sechs Jahren und der insgesamt vierte in der seit 2003/04 bestehenden Erste Bank Eishockey Liga. Die Wiener, die das erste Finalspiel vor eigenem Publikum 3:2 nach Verlängerung gewonnen hatten, verpassten dagegen ihren dritten EBEL-Triumph nach 2005 und 2017.