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Fehlersuche bei Capitals-Coach Aubin

Ein schlechtes Drittel kostete den Wienern in Bozen alle Chancen.

Fehlersuche bei Capitals-Coach Aubin Foto: © GEPA

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Alles wieder auf Null – nach dem zweiten Spieltag im EBEL-Halbfinale stehen beide Serien 1:1.

Besonders der HC Bozen konnte sich mit dem 4:1 über die Vienna Capitals, nach dem 0:4 zum Auftakt, eindrucksvoll rehabilitieren und signalisieren, dass auf den Meister auch gegen den Underdog ein hartes Stück Arbeit wartet, wenn man wieder ins Finale will.

Knackpunkt war das Mitteldrittel, in dem die Südtiroler auf 3:0 davonzogen. Davor lieferten sich die Teams ein intensives und schnelles Spiel auf Augenhöhe.

"Unser erstes Drittel hat mir sehr gut gefallen. Mein Team hat solide gespielt, sich gut auf dem Eis bewegt. Doch im zweiten Drittel haben die Burschen auf einmal damit aufgehört", sah auch Serge Aubin hier die Wende kommen.

"Wir bekamen den Puck hin und wieder nicht mehr kontrolliert aus unserer Zone, in ein paar Situationen waren wir nicht mit voller Konzentration bei der Sache. Das kannst du dir gegen Bozen nicht leisten. Im ersten Spiel haben wir unseren Gameplan 60 Minuten durchgezogen, heute haben wir nur 20 Minuten voll gespielt", ärgerte sich der Head Coach des Meisters.

Der verbesserte Gameplan greift

Naturgemäß ganz umgekehrt sieht das Fazit von Kai Suikkanen aus, der beim ersten Duell in Wien noch höchst unzufrieden mit dem Einsatz seines HC Bozen war.

"In Wien hatten wir große Probleme im zweiten Drittel, das wollten wir besser machen. Insgesamt waren wir sehr präsent, haben ein gutes Spiel gemacht – und dann hat man eben auch die Chance zu gewinnen", sagte der Finne bei "Sky".

"Wir haben ja unseren Gameplan. Aber natürlich waren wir uns nicht sicher, was auf uns zukommt nach dem zweiten Drittel in Wien. Nach den ersten drei Minuten, als wir unsere Tore gemacht hatten, hatten wir das Spiel gut im Griff – der Sieg ist natürlich wundervoll."

Das gewonnene Selbstvertrauen wird wichtig sein, denn die Südtiroler sind nach wie vor Außenseiter, haben nur eine Pflicht erfüllt, um in der Serie zu bleiben.

Kleine Umstellung mit großer Wirkung

Auch die Black Wings Linz fanden die richtige Antwort auf eine knappe erste Niederlage in Salzburg.

Head Coach Troy Ward stellte die Linien etwas um, das fruchtete: "Wir wollten mehr von unseren Spielern im Offensivspiel involviert sehen."

Das funktionierte gut – nach knapp 14 Minuten stand es bereits 2:0. Erst im letzten Drittel kam wieder echte Spannung auf, als die Linzer einige Strafen nahmen und Hughes mit dem Anschlusstreffer zum 1:3 noch einmal für ein Lebenszeichen sorgte.

"Das war das einzige, was dumm war", analysierte Patrick Spannring, Torschütze zum 3:0. Vier seiner fünf Saisontore gelangen ihm nun gegen die Bullen.

Mehr Konsequenz bei Salzburg nötig

Allerdings spielte der Verlauf der Partie den Gastgebern auch etwas in die Karten. Bei den besten Möglichkeiten zum Anschluss klebte RB Salzburg das Pech am Schläger, etwa bei Dominique Heinrich, der in der 33. Minute an der Latte scheiterte.

"Wir haben früh zwei Gegentore nach Deckungsfehlern und ein weiteres nach einem Konter bekommen. Wir haben die Tore zu leicht abgegeben und waren nicht konsequent genug", ärgerte sich Greg Poss.

Am Donnerstag startet Spiel 3 wieder bei 0:0 – und die Salzburger können ihre Lehren auf das Eis bringen.

>>> EBEL-Halbfinale 3: Donnerstag, ab 19:15 Uhr im LIVE-Ticker <<<


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