Nachdem Bruder Philipp letzte Woche seine aktive Karriere beendet hat, folgt ihm nun Robert Lukas nach.
Der 39-jährige Verteidiger wird den Black Wings aber treu bleiben und ab sofort die Leitung des Nachwuchs-Bereichs übernehmen. Die Nummer 55 wird in Linz nicht mehr vergeben.
"Ich wollte eigentlich noch ein bis zwei Jahre weiterspielen", erklärte der gebürtige Wiener, der in dieser Saison seine 1000. EBEL-Partie absolvierte und dabei 762 Spiele im Trikot der Black Wings auf das Eis fuhr.
"Bobby hat das Eishockey beim WEV erlernt, wechselte 1999 zur VEU nach Feldkirch und ging nach dem Konkurs des Vorarlberger Vereins nach Villach. Dort hielt es den Verteidiger aber nur ein Jahr, ehe er das erste Mal nach Oberösterreich kam und mit den Black Wings auch den Meistertitel holte.
In der Saison 2004/05 verließ Robert Lukas die Liga und versuchte sich bei den Malmö Redhawks in Schweden, ehe er zurück nach Österreich und zu den Vienna Capitals wechselte. Kloten und Nitra waren die weiteren Aufenthaltsorte, bis der Verteidiger schließlich mit Salzburg seinen dritten Titel holte und 2008 nach Linz zurückkehrte.
Seither hat er durchgehend für die Black Wings gespielt. Insgesamt gewann der Abwehrspieler vier Meistertitel und spielte auch weit über 100 Partien für das österreichische Nationalteam.
Robert Lukas übernimmt die Nachwuchsleitung in Linz
"Jetzt überwiegt zwar das weinende Auge, aber es gibt auch ein lachendes", sagt Robert Lukas nach dem Ende seiner aktiven Karriere.
Robert Lukas ist ab sofort neuer Nachwuchsleiter bei den Linzern. "Mir liegt der Nachwuchs sehr am Herzen, das hätte mich für die Zukunft sowieso sehr interessiert", meint Lukas zur neuen Herausforderung, die am Dienstag gemeinsam mit der Vereinsspitze in Linz unter Dach und Fach gebracht wurde.
Noch muss sich Lukas erst an seinen neuen Job gewöhnen: "Es kommt vielleicht ein paar Jahre zu früh für mich, aber es ist eine Entscheidung, mit der ich definitiv leben kann!"
Linz-Präsident Freunschlag: "Neue Ära beginnt!"
"Für mich bricht damit im Nachwuchs eine ganz neue Ära an", meint Black-Wings-Präsident Peter Freunschlag.
"Mit Robert Lukas und seiner Professionalität, seiner Art, seinen Emotionen und seiner großen Erfahrung wird es einen Quantensprung in der gesamten Organisation und auch im Trainerwesen geben. Wir wollen noch professioneller werden und für die nächsten Jahre perfekt aufgestellt sein, um unseren Nachwuchs an die Spitze zu führen. Unser Ziel ist es, dass wir das, was uns langsam gelingt, nämlich Nachwuchsspieler für die Kampfmannschaft auszubilden, konstant schaffen."