Er spielte 16 Jahre lang und insgesamt 802 Partien für den KAC. Gut zwei Jahre nach seinem letzten Einsatz für die Klagenfurter, kehrt Johannes Reichel zu den Rotjacken zurück, wo der ehemalige Abwehrspieler die Rolle des Sportmanagers übernimmt.
Die Aufgaben des 36-Jährigen decken sich mit jenen des ehemaligen Head of Hockey Operations, Dieter Kalt. Reichel: "Ich denke, dass sich der Klub in den letzten Jahren strukturell in vielen Bereichen gut entwickelt hat, daran möchte ich auch anknüpfen."
Reichel (im Bild als Aktiver) meint zu seinen ersten Aufgaben: "In den kommenden Monaten wird mein Fokus auf der Organisation der Nachwuchsabteilung liegen, parallel werde ich im Bereich unserer beiden Profimannschaften an der Seite von General Manager Oliver Pilloni von dessen großer Erfahrung profitieren und ihn in seiner Tätigkeit supporten und ergänzen. Zudem werde ich das Bindeglied zwischen dem Klub und unserer Gönnerin Gräfin Heidi Goëss-Horten bilden, die unseren Kurs voll unterstützt."
Johannes Reichel will "KAC-Charakter wieder forcieren!"
Den Herausforderungen beim KAC blickt der neue Sportmanager optimistisch entgegen: "Mir persönlich geht es um drei zentrale Aspekte: Erstens, den KAC-Charakter wieder mehr in den Vordergrund zu stellen, unser Klub ist eine Marke, die stark emotionalisiert. Ebenso wichtig ist für mich - zweitens - Transparenz. Verantwortlichkeiten und Entscheidungen sollen auch für das Umfeld nachvollziehbar sein. Aus meiner Sicht wäre es drittens sehr wichtig, dass die sprichwörtliche KAC-Familie wieder enger zusammenrückt und mit aller Kraft in eine gemeinsame Richtung arbeitet."
Über die Außenwahrnehmung seiner Person sagt der ehemalige Abwehrrecke: "Ich war dem Verein von Kindesbeinen an sehr stark verbunden, mein Herz hängt am KAC und diese Passion möchte ich in Zukunft in den Dienst des Klubs stellen."
"Sohn von Dr. Reichel" will Kritiker eines Besseren belehren
Weiters meint der der 36-Jährige: "Die Erfahrung aus meinen zahlreichen Saisonen als Spieler hat mich gelehrt, dass ich vielfach als "der Sohn von Dr. Reichel" wahrgenommen wurde. Der eine oder die andere wird auch jetzt noch davon ausgehen, dass es Protektionismus war, der mir diesen neuen Job in der Organisation verschafft hat. Für mich stellt es einen großen Ansporn dar, diese Kritiker mit harter Arbeit und vollem Einsatz vom Gegenteil zu überzeugen. Gerne lasse ich mich an meinen Taten und mittelfristig auch an den Ergebnissen messen."