Die Erkrankung von Alexander Rauchenwald an Lymphdrüsenkrebs schockierte in diesem Herbst die heimische Eishockey-Szene.
Der Salzburg-Profi kämpft derzeit entschlossen gegen seine Krankheit.
"Mein Ziel ist es, den Krebs so schnell wie möglich zu besiegen. Ich habe damals gesagt, wir setzen uns jetzt in diesen Bus. Dieser fährt ohne Halt geradeaus, es wird nicht nach links oder rechts geblickt - ich ziehe das durch. Man kann die Erkrankung nur akzeptieren. Im Krankenhaus sprechen sie knallhart mit dir. Meine Freundin Nadine, meine Familie und meine Freunde unterstützen mich. Alles andere ist nebensächlich", erklärt Rauchenwald im Interview mit der "Kleinen Zeitung".
Die erste Etappe der Chemotherapie ist inzwischen abgeschlossen. Die zweite läuft und endet Anfang Jänner. Ab 20. Jänner erfolgt Bestrahlung. Zuletzt erhielt der 26-Jährige die Diagnose, dass keine Krebszellen mehr zu sehen seien.
Rauchenwald: "Man schätzt die kleinen Dinge viel mehr"
Rauchenwald verrät, dass er mittlerweile auch schon wieder am Eis mit seiner Mannschaft trainiert: "Ich soll mich zwar nicht zu sehr belasten und nur das machen, was mir gut tut. Aber das taugt mir, das hilft mir. Man kann die Krankheit nur annehmen."
In Wahrheit würde er Eishockey als Ansporn für die Therapie nehmen: "Es hieß, ich müsste nach der Behandlung bei null starten. Ich dachte mir nur: Sicher nicht!"
Sein Ziel sei es, wieder ganz der Alte zu werden und die kleinen Dinge mehr zu schätzen.
"Man lebt sicher bewusster, nimmt Unwichtiges gelassener hin. Und man genießt das Leben, schätzt die kleinen Dinge viel mehr. Früher gab es Tage, da war ich nicht immer heiß aufs Training. Jetzt laufe ich mit einem breiten Grinser ein. Von solchen Momenten zehre ich", erzählt Rauchenwald.