news

Nach Aus: Eine klare Baustelle beim KAC

Rotjacken-Manager Kalt hat keine Kritik an Coach Walker, aber Problem ist augenscheinlich.

Nach Aus: Eine klare Baustelle beim KAC

presented by

Die EBEL-Saison des KAC nahm mit dem 2:4 im Viertelfinale gegen den HC Bozen ein jähes Ende. In der ersten Saison unter Steve Walker kann der Finaleinzug des Vorjahres sowie die Qualifikation für die Champions Hockey League nicht wiederholt werden.

Der Head Coach hat seinen Vertrag für die kommende Saison längst in der Tasche, und trotz des Outs ist man mit seiner Arbeit bei den Rotjacken zufrieden.

"Jeder Trainerwechsel braucht eine gewisse Zeit, damit man sich gegenseitig kennenlernt. Wir hatten eine sehr starke Phase und haben sehr kompakt gespielt, obwohl einige Ausfälle auf wichtigen Positionen zu verkraften waren", bilanziert KAC-Manager Dieter Kalt bei "Sky".

"Wir müssen auf allen Positionen aus den Fehlern lernen und die richtigen Schlüsse für nächstes Jahr ziehen, aber insgesamt bin ich mit dem Trainerteam zufrieden gewesen, genauso wie mit vielen Spielern", sieht er keinen Grund zur Beunruhigung in der nahen Zukunft.

Ob es zu einem größeren Umbruch im Kader kommt, sei noch nicht abzusehen.

"Es gibt immer Veränderungen in Profimannschaften, ganz klar. Ein gewisser Stamm wird immer erhalten bleiben, wir haben einen Weg eingeschlagen, von dem wir glauben, das es der absolut richtige für den gesamten Verein ist. Dass man mit Gegenwind rechnen muss, ist ganz klar, aber wichtig ist es, einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht die Emotionen zu hoch kommen zu lassen."

Offensive als großes Problem

Dass gegen den HC Bozen, der überhaupt mit der Qualifikation für die Playoffs zu kämpfen hatte, das Aus kommt, ist schmerzvoll. Aber die Ursachen werden bei der eigenen Leistung gesucht.

"Die Mannschaft hat alles gegeben, was in ihren Möglichkeiten stand, aber die Geschichte der ganzen Saison hat sich im letzten Spiel fortgesetzt: Ohne Tore kannst du kein Spiel gewinnen. Das war sicher ein großes Problem", sagt Kalt.

Mit nur 120 Toren im Grunddurchgang war der KAC von den Top-Teams klar das ungefährlichste. Obwohl vier der sechs Playoff-Duelle mit den Foxes durch einen Treffer Unterschied entschieden wurden, brachte man es selbst nur auf einen Torschnitt von 1,6 in den sechs Aufeinandertreffen.

"Es hat auch jeder versucht, Tore zu schießen, aber nicht immer mit wirksamen Mitteln. Insgesamt haben wir uns über die Saison gut herangekämpft, wir hatten ja einige Schwierigkeiten zu überkommen, haben es bis auf den zweiten Platz geschafft und hatten eine Schwächephase im Jänner, aus der die Jungs wieder herausgekommen sind. Das Viertelfinale war sicher verdient. Aber dass die Offensive ein Problem war, war augenscheinlich und natürlich müssen wir uns Gedanken machen, dass wir da in Zukunft stärker auftreten können."

Kommentare