Es war eine üble Nachricht, die den EC Red Bull Salzburg vor zwei Wochen erreichte: Daniel Welser erlitt einen akuten Gefäßverschluss und musste noch in der Nacht des Vorfalls operiert werden.
Nun gibt der 34-Jährige ein Update und beschreibt die Schwere der Auswirkungen: "Mir geht es soweit ganz gut. Man sieht es mir eigentlich nicht an, dass ich einen Schlaganfall hatte und eine Stunde halbseitig gelähmt war", so der Stürmer.
Er wird noch einige Tage in der Christian-Doppler-Klinik bleiben.
Nach einigen Tagen daheim wird am 9. Oktober auch dort die vierwöchige Reha beginnen. Eine Rückkehr aufs Eis noch in dieser Saison ist jedoch ausgeschlossen.
"Ich trainiere ja in der Physiotherapie am Rad, aber über Eishockey denke ich im Moment nicht viel nach", lässt der gebürtige Klagenfurter auch anklingen, dass es mit einem Comeback noch dauern könnte.
Auch mental eine herausfordernde Zeit
Freude bereitete Welser die breite Anteilnahme.
"Auch ehemalige Trainer wie Don Jackson, Tommy Samuelsson oder Pierre Pagé sowie fast ganz Eishockey-Österreich haben mir geschrieben, das ist natürlich aufbauend. Sehr wichtig war aber auch die Unterstützung von meiner Familie und dass es ihr gut geht. Mein Schwiegervater ist extra hergekommen und kümmert sich um unseren Hausbau, ich habe da vollste Unterstützung."
Auch auf mentaler Ebene ist die aktuelle Zeit eine Herausforderung: "Ich rede viel mit meiner Psychologin. Momentan geht es ganz gut. ich war aber noch nicht in der Kabine oder in der Eishalle, das werde ich erst sehen, was da noch auf mich einprasselt. Aber viele Spieler haben mich schon besucht und die Spiele verfolge ich, zumindest wenn möglich, per Internet."