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Schmerzhaftes Deja-vu für RB Salzburg?

Die Bullen gehen als Favorit ins EBEL-Finale gegen Bozen. Das war schon einmal fatal.

Schmerzhaftes Deja-vu für RB Salzburg? Foto: © GEPA

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Wer wird EBEL-Champion 2017/18?

Am Sonntag (ab 14:00 Uhr im LIVE-Ticker) steigt das erste Finale zwischen dem EC Red Bull Salzburg und dem HC Bozen, das Duell Zweiter des Grunddurchgangs gegen Achter.

Mehr Außenseiter, als es die Südtiroler sind, geht nicht: Noch nie zuvor hat sich ein Team, das als letztes in die Playoffs gerutscht ist, für das Finale qualifizieren können. So gesehen liegt der gesamte Druck auf Seiten der Mozartstädter - wie es schon im Viertelfinale beim KAC und im Halbfinale bei den Vienna Capitals der Fall war. Die Ausgänge sind bekannt.

Head-to-Head knapper, als man denkt

"Sie spielen ein defensives Eishockey, lassen den Gegner kommen und warten auf die Kontermöglichkeiten", ist Verteidiger Dominique Heinrich gewarnt.

Tatsächlich waren die Foxes die ganze Saison über ein lästiger Gegner für Salzburg. Trotz des durchwachsenen Saisonstarts nahmen sie im ersten Duell ein 2:1 aus der Mozartstadt mit, auch die restlichen Saisonduelle wurden immer nur mit einem Treffer Unterschied entschieden.

Im Head-to-Head der Spielzeit 2017/18 steht es 2:2, da die Südtiroler auch das letzte Heimspiel am 3. Jänner mit 4:3 für sich entscheiden konnten.

Eine schlechte Erinnerung

Aber nicht nur die jüngsten Spiele gegeneinander und der Verlauf der bisherigen Playoffs sollten RB Salzburg eine Warnung sein.

Für die "Bullen" geht es auch um die Abwendung eines Deja-vus. 2013/14 beendete der HC Bozen seine allererste EBEL-Saison gleich als Champion und setzte sich dabei in der Finalserie, noch best-of-five ausgetragen, mit 3:2 durch.

Egger vertraut Tuokkola und Special Teams

Einige Stützen der Bozner sind auch diesmal wieder dabei, etwa Alexander Egger.

"Salzburg ist sicher die Mannschaft mit der höchsten Qualität, aber wir sind heiß. Für den Sieg müssen wir die kleinen Dinge gut machen, die sich bietenden Chancen verwerten und in der Defensive gut und kompakt wie in den Spielen gegen die Vienna Capitals stehen", so Kapitän Egger.

"Wir wissen, dass wir mit Pekka Tuokkola einen großartigen Torhüter haben, seine Leistung wird wesentlich sein. Von großer Bedeutung können auch die Special Teams sein, letzthin hat unser Powerplay wieder besser funktioniert."

Eine Handvoll Spieler erinnert sich

Auch Matt Tomassoni durfte den ersten Titel mitfeiern und kehrte dieses Jahr zurück.

"Es war eine Saison mit Höhen und Tiefen. Dieses Jahr ist grundverschieden von dem damaligen, wo wir immer vorne mitgemischt haben, verlaufen. Salzburg? Ich glaube, dass sich im Vergleich zu vor vier Jahren wenig verändert hat, die Mannschaft ist sehr solide und besitzt jede Menge Qualität", so der Rückkehrer.

Auch Anton Bernard, Daniel Frank und Markus Gander trugen 2014 schon das Bozen-Trikot. Bei den Salzburgern mussten Backup-Goalie Luka Gracnar, Dominique Heinrich, Alexander Pallestrang, Thomas Raffl und Kapitän Matthias Trattnig die leidige Erfahrung machen, dem HCB in einer Finalserie zu unterliegen.

Auf eine Neuigkeit müssen sich jedoch alle Spieler einstellen: Das Finale wird im Format Heim-Heim-Auswärts-Auswärts ausgetragen, die ersten beiden Spiele steigen also Sonntag (14:00 Uhr) und Montag (19:20 Uhr) in Salzburg, ehe es am Donnerstag und Freitag (je 20:20 Uhr) nach Bozen geht.

Bei LAOLA1 kannst du alle Finalspiele im LIVE-Ticker verfolgen.


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