KAC - RB Salzburg 2:3 (0:2,1:1,1:0)
Tore: Walker (26.), Strong (43.) bzw. Kristler (5.), Duncan (6.), Walter (26.)
4.945 Zuschauer, Strafminuten: 0 bzw. 8.
Stand in der best-of-seven-Serie: 3:3
Ein kapitaler Bock: Schon die Anfangsphase lief schwer zu Ungunsten der Rotjacken. Salzburg fand gut in die Partie, schon nach fünf Minuten stand es 2:0. Das erste Tor durch Alexander Kristler ging aber auf die Kappe von Rene Swette. Der Keeper lenkte sich dessen Querpass mit der Schaufel des Stocks zwischen die eigenen Beine.
Zu brav: Entgegen der Erwartungen ließ die Partie die Playoff-Härte längste Zeit vermissen. Besonders der KAC agierte nicht so, als wollte man die Entscheidung mit allen Mitteln erzwingen. Die Klagenfurter kassierten keine einzige Strafe, die eigenen Powerplays verwirkten fast unbemerkt.
Das Novum abgewendet: RB Salzburg verlor noch nie vier Playoff-Spiele in einer Serie hintereinander. Das bleibt auch vorerst so. Mit einem erneuten Auswärtssieg am Freitag könnte der KAC aber dennoch ein Kunststück schaffen, das seit 2009/10 (Zagreb gegen Graz) nicht mehr gelang: Dass das schlechteste Team der Vor-Playoff-Phase das bestgesetzte Team schon im Viertelfinale stoppt.
Black Wings Linz - HC Bozen 3:2 n. OT. (0:1,1:0,1:1,1:0)
Tore: Kozek (40.), Hofer (60.), McLean (74.) bzw. Foster (18.), Reid (49.)
4.865 Zuschauer, Strafminuten: je 6.
Endstand in der best-of-seven-Serie: 4:2
Eine vorsichtige Angelegenheit: Nur vier Treffer in der regulären Spielzeit waren ein Tiefwert für diese Serie, was angesichts der beidseitigen Spielanlage aber nicht weiter verwunderlich war. Im Vordergrund stand, keine entscheidenden Fehler zu machen. Bozen kündigte schon im Vorfeld an, über eine gesichterte Defensive zum Erfolg kommen zu wollen.
Spätes Glück: Allerdings wurde den Foxes zweimal im letzten Augenblick ein Strich durch die Rechnung gemacht. Kozeks Ausgleich fiel 23 Sekunden vor der Drittelpause, Hofers Punch für die Verlängerung 45 Sekunden vor Ende des dritten Abschnitts.
Overtime-Schussbilanz: In der Overtime schien alles zu Gunsten der Gäste zu laufen. Nach sechs Minuten hatte Bozen ebensoviele Versuche auf das Tor verzeichnet - Linz noch keinen. Am Ende reichte einer von fünf Versuchen für die Entscheidung, während Ouzas 13 Mal ins Visier kam.
Dornbirner EC - HC Znojmo 2:5 (0:0,0:3,2:2)
Tore: Zagrapan (46./PP), Livingston (48.) bzw. Yellow Horn (26./SH, 59./EN), Boruta (38./PP, 39.), Tomas (48.).
3.380 Zuschauer, Strafminuten: 6 bzw. 10.
Endstand in der best-of-seven-Serie: 2:4
Erster Treffer entscheidet: Die ersten fünf Duelle in der Viertelfinalserie gewann immer jene Mannschaft, die als erste einen Treffer erzielte. Diese Serie ging auch im sechsten und letzten Match weiter. Der Shorthander von Yellow Horn (nach schwerem Fehler von Grabher-Meier) eröffnete den tschechischen Torreigen und ebnete den Weg zum Einzug ins EBEL-Halbfinale.
Znojmo schreibt Klubgeschichte: Auf der einen Seiten jubelten die Tschechen über den ersten Halbfinal-Einzug der Klubgeschichte, auf der anderen erlebten die Vorarlberger ein bitteres Dejà-vu. Im Viertelfinale 2013/14 lagen sie gegen Salzburg 2:0 in Front, mussten sich aber noch 2:4 geschlagen geben. In dieser Saison gaben die Dornbirner erneut eine 2:0-Führung aus der Hand, ihre (bislang beste) Saison ist beendet.
Doppelter Doppelpack: Der Znojmo-Erfolg hatte zwei Protagonisten. Yellow Horn sorgte mit seinem Shorthander für die Führung und setzte mit seinem Empty-Net-Treffer den Schlusspunkt. Auch ein zweiter Znojmo-Akteur traf doppelt. Borutas Doppelschlag kurz vor Ende des zweiten Drittels stellte die Weichen auf Sieg.