Das Rennen um die begehrten Playoff-Plätze in der win2day ICE Hockey League ist dieses Jahr so spannend und eng wie schon lange nicht mehr.
Gleich fünf Teams kämpfen, aktuell durch gerade einmal drei Zähler getrennt, um die Top sechs und die damit verbundene Viertelfinal-Qualifikation.
Neben dem HC Bozen und den Black Wings Linz mischen außerdem der VSV, der HC Pustertal, sowie der HC Innsbruck noch mit und haben vier bzw. fünf Partien vor Schluss alle Chancen, den Sprung über den Strich aus eigener Kraft zu schaffen.
LAOLA1 hat dazu die Ausgangslagen, Leistungskurven und Restprogramme der Playoff-Anwärter analysiert und schreibt den Teams folgende Chancen zu:
Die bisherigen Duelle:
Bozen - Linz: 2:5, 0:2, 4:2, 3:4 - Tiebreaker auf Seiten von Linz
Bozen - Villach: 1:4, 5:4 (n.OT), 3:2
Bozen - Pustertal: 0:2, 3:2 (n.OT), 1:4
Bozen - Innsbruck: 1:5, 4:2, 2:4, 2:0 - Tiebreaker auf Seiten von Innsbruck
Linz - Villach: 2:4, 2:3, 5:2
Linz - Pustertal: 1:4, 4:1, 4:1, 4:5 (n.P) - Tiebreaker auf Seiten von Linz
Linz - Innsbruck: 3:2 (n.OT), 3:0, 1:3, 5:4 (n.P) - Tiebreaker auf Seiten von Linz
Villach - Pustertal: 5:4 (n.P), 3:4, 6:3, 2:3 (n.P) - Tiebreaker auf Seiten von Villach
Villach - Innsbruck: 5:2, 2:3, 3:4 (n.OT)
Pustertal - Innsbruck: 6:5 (n.P), 2:0, 4:6, 4:1 - Tiebreaker auf Seiten von Pustertal
Die ausstehenden Duelle:
Pustertal - Bozen am 13. Februar im LIVE-Ticker >>>
VSV - Bozen am 16. Februar im LIVE-Ticker >>>
Linz - VSV am 18. Februar im LIVE-Ticker >>>
VSV - Innsbruck am 21. Februar im LIVE-Ticker >>>
HC Bozen (4. Platz, 71 Punkte aus 43 Partien)
Die Ausgangssituation:
Der HC Bozen geht mit den besten Karten aller Playoff-Fighter in die finale Phase des Grunddurchgangs.
Mit 71 Zählern aus 43 Partien liegt man aktuell auf Rang vier der Tabelle und konnte sich mit zwei Zählern Vorsprung auf die Konkurrenz zumindest einen kleinen Polster herausarbeiten.
Die Truppe von Headoach Glen Hanlon konnte den miserablen Saisonstart nach dessen Übernahme schnell vergessen machen und befand sich lange Zeit als Team der Stunde auf dem aufsteigenden Ast.
Zuletzt geriet die Punktemaschinerie der Südtiroler jedoch etwas ins Stocken: Nach der fulminanten Aufholjagd gegen die Vienna Capitals, durch die man sich mit einem eindrucksvollen 7:3-Erfolg belohnen konnte, folgten zuletzt zwei bittere Pleiten gegen die Black Wings und die Pioneers.
Das durchaus brisante Restprogramm verspricht keine Vereinfachung der Situation.
Die Form:
Die Form der "Foxes" aus den letzten zehn Partien lässt Unklarheit über die eigene Konstanz herrschen.
Fünf glatten Siegen stehen ebenso viele Niederlagen gegenüber, die angesprochenen Pleiten gegen die Black Wings und die Pioneers tragen nicht gerade zum Selbstbewusstsein bei.
Klare Erfolgserlebnisse, wie jener gegen Wien, könnte den Südtirolern jedoch in den verbleibenden fünf Partien einen wichtigen Auftrieb verleihen.
Die Aussichten:
Als "Anführer" der Playoff-Aspiranten hat es Bozen punktetechnisch aktuell vermeintlich am leichtesten.
Bei einem Blick auf das Restprogramm schwindet dieser Eindruck jedoch etwas, so geht es im Derby gegen Pustertal, dem VSV und Leader KAC jeweils gegen starke Gegner, auch wenn zwischendurch mit Asiago und Graz leichtere Aufgaben auf der Agenda stehen.
Unter Berücksichtigung der gezeigten Leistungen dürfte es für die Truppe von Headcoach Hanlon unter normalen Umständen jedoch für die Top sechs reichen.
Das Restprogramm des HC Bozen:
Runde | Heimmannschaft | Auswärtsmannschaft | Datum |
---|---|---|---|
48 | HC Pustertal | HC Bozen |
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49 | EC VSV | HC Bozen |
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50 | HC Bozen | Asiago Hockey |
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51 | Graz 99ers | HC Bozen |
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52 | HC Bozen | EC KAC |
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Black Wings Linz (5. Platz, 69 Punkte aus 43 Partien)
Die Ausgangssituation:
Die Black Wings gehen als Fünftplatzierter in das Finale des Grunddurchgangs.
Mit einem Zähler Vorsprung auf die übrigen Playoff-Aspiranten haben die Stahlstädter nach wie vor alle Chancen, erstmals seit der Saison 2017/18 den direkten Sprung in das Viertelfinale zu schaffen.
Um besagtes Vorhaben in die Tat umzusetzen, bedarf es jedoch einer deutlichen Formsteigerung, denn seit Weihnachten läuft es bei der Truppe von Headcoach Philipp Lukas nicht mehr wirklich nach Plan, weshalb man zunächst die Tabellenführung verlor und kurzfristig gar aus den Top sechs herausrutschte.
Zwar machen Siege wie jener zuletzt gegen Bozen Mut, um das Viertelfinale sichern zu können, benötigen die Oberösterreicher jedoch vor allem eines: Konstanz.
Die Form:
So fulminant die Stahlstädter bis Weihnachten unterwegs waren, so gravierend gestaltete sich der Leistungseinbruch nach dem Neujahres-Sieg gegen den VSV.
Ebenfalls bedingt durch bittere Ausfälle, wie jener von Leistungsträger Shawn St-Amant Mitte Jänner, fand man anschließend nicht mehr in die Spur und konnte aus den letzten zehn Partien lediglich drei Siege, davon einer über 60 Minuten, einfahren.
Die jüngste Niederlage gegen die heuer stark kriselnden Vienna Capitals spiegelt die Inkonstanz der Black Wings seit Jahresbeginn wider.
Die Aussichten:
Die derzeit auf Platz fünf liegenden Oberösterreicher empfangen am Dienstag die formstarken Pioneers Vorarlberg zu einer richtungsweisenden Partie.
Bestreitet man die Partie gegen die Vorarlberger, gegen die man im übrigen bereits zwei Mal den Kürzeren zog, erfolgreich, dann können die Stahlstädter wohl beruhigter in die ebenfalls äußerst wichtigen Duelle mit Fehervar und dem VSV gehen.
Bei einer Niederlage könnte das Linzer Gerüst jedoch im letzten Moment doch noch zu Fall gebracht und die erste direkte Viertelfinal-Qualifikation seit sechs Jahren verpasst werden.
Das Restprogramm der Black Wings Linz:
Runde | Heimmannschaft | Auswärtsmannschaft | Datum |
---|---|---|---|
48 | Black Wings Linz | Pioneers Vorarlberg |
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49 | Fehervar AV19 | Black Wings Linz |
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50 | Black Wings Linz | EC VSV |
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51 | Asiago Hockey | Black Wings Linz |
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52 | Black Wings Linz | HK SZ Olimpija |
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EC VSV (6. Platz, 68 Punkte aus 43 Partien)
Die Ausgangssituation:
Ebenfalls mit im Rennen um den Viertelfinal-Strich befindet sich der VSV.
Die "Adler" präsentierten sich zu Saisonbeginn bärenstark und lachten nach einem 2:1-Erfolg über die Salzburger "Eisbullen" sogar von der Tabellenspitze.
Die damals vorgefundene Leichtigkeit im Spiel der Draustädter geriet danach jedoch etwas verloren, die Entlassung von Headcoach Rob Daum war schlussendlich die Folge.
Zwar konnte Marcel Rodman, der bis dato als Assistant-Coach bei den Blau-Weißen tätig war, das Ruder nach acht Niederlagen aus zehn Partien im Dezember schließlich etwas herumreißen, an die anfängliche Form konnte man jedoch nicht mehr anschließen.
Besonders schmerzen dürfte den Draustädtern außerdem die jüngste 1:6-Niederlage gegen Lokalrivale KAC.
Die Form:
Auffällig bei der Form der Kärntner ist die anhaltende Symmetrie.
Aus den vergangenen zehn Partien holte man wie die Bozener fünf Siege und ging fünf Mal leer aus. Zuletzt wechselten sich die Erfolge mit den Pleiten regelmäßig ab - neben der 1:6-Derbypleite glückte zuvor etwa ein 7:2-Kantersieg über Schlusslicht Graz.
Zwar läuft es seit Rodmans Übernahme zunehmend besser, die bestechende Form aus dem Frühherbst lassen die Villacher jedoch nach wie vor vermissen.
Die Aussichten:
Der VSV steckt in einer ähnlichen Situation wie die Black Wings. Als sechstplatziertes Team befindet man sich auf dem Schleudersitz und muss gegen Nachzügler Asiago prompt performen.
Tut man dies nicht, dann ist der ohnehin schon große Druck in den nachfolgenden Duellen gegen Bozen, Linz und Innsbruck wohl bedrohlich groß, was man seitens der Draustädter tunlichst vermeiden wollen wird.
Aufgrund drei direkter Duelle mit unmittelbaren Konkurrenten um die Top sechs könnte man sich hingegen noch vor der letzten Partie gegen die Vienna Capitals aller Sorgen entledigen.
Das Restprogramm des EC VSV:
Runde | Heimmannschaft | Auswärtsmannschaft | Datum |
---|---|---|---|
48 | Asiago Hockey | EC VSV |
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49 | EC VSV | HC Bozen |
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50 | Black Wings Linz | EC VSV |
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51 | EC VSV | HC Innsbruck |
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52 | Vienna Capitals | EC VSV |
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HC Pustertal (7. Platz, 68 Punkte aus 44 Partien)
Die Ausgangssituation:
Der HC Pustertal ist wohl die positivste Überraschung aller Playoff-Anwärter in dieser Saison.
Mit einem groß vorgenommenen Umbruch zu Saisonbeginn, der zahlreiche neue Akteure, wie Stanton, Kasastul, Schofield, oder Morley - letzterer glänzte jüngst mit einem 4-Point-Game gegen die Black Wings - anspülte, war der Status der grauen Maus für die "Wölfe" ein für alle Mal vom Tisch.
Seither präsentiert man sich trotz eines überraschenden Abgangs von Headcoach Tomek Valtonen in guter Form und konnte sich von der bitteren 1:7-Niederlage gegen den KAC mit einem Dreier gegen die "Haie" Luft verschaffen.
Im anstehenden Derby gegen den HC Bozen hat man außerdem die Chance, den vielleicht am Ende entscheidenden Tiebreaker auf seine Seite zu ziehen und so die erstmalige Playoff-Qualifikation zu schaffen.
Die Form:
Formtechnisch stehen die Brunecker von allen Playoff-Anwärtern derzeit am Besten da. Aus den vergangenen zehn Partien fuhr man insgesamt sechs Siege ein, gegenüber vier Niederlagen.
Sorgen bereiten allerdings jüngste Aussetzer, wie jene bei der 1:6-Schmach gegen den KAC und bei der klaren 3:6-Schlappe gegen Asiago.
Konträr zu den wichtigen Siegen über Innsbruck und Linz stellen derartige Aussetzer große Hürden in der Mission Viertelfinale dar.
Der Aussichten:
Sofern es den "Wölfen" gelingt, die Konstanz vom Jahresbeginn (vier Siege en suite) wiederzuerlangen, dann scheint das Viertelfinale, trotz einer Partie mehr auf dem Konto, in greifbarer Nähe.
Das Restprogramm der Südtiroler hat es allerdings in sich: Neben dem anstehenden Derby gegen den HC Bozen stehen außerdem schwierige Partien gegen die Pioneers und Salzburg an, auch wenn es für jene Teams um nicht mehr allzu viel im Grunddurchgang gehen dürfte.
Entscheidend könnte das Prestigeduell mit den "Foxes" sein. Geht dieses verloren, dann muss man gehörig aufpassen, obwohl man gegen Innsbruck zumindest den Tiebreaker sicher auf seiner Seite hätte.
Runde | Heimmannschaft | Auswärtsmannschaft | Datum |
---|---|---|---|
48 | HC Pustertal | HC Bozen |
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50 | HC Pustertal | Graz 99ers |
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51 | Pioneers Vorarlberg | HC Pustertal |
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52 | HC Pustertal | EC Red Bull Salzburg |
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HC Innsbruck (8. Platz, 68 Punkte aus 43 Partien)
Die Ausgangssituation:
Den tabellarischen Abschluss der Playoff-Anwärter machen momentan die achtplatzierten Innsbrucker "Haie".
Die Tiroler sind, sieht man sich die aktuelle Form aller Teams an, weit unten zu finden, mehr als ein beachtlicher Overtime-Erfolg gegen Leader KAC sah zuletzt nicht heraus.
Dennoch ist mit den Innsbruckern auch in diesem Jahr in einem möglichen Viertelfinale zu rechnen - der eindrucksvolle 4:3-Erfolg über Red Bull Salzburg belegte dies zuletzt deutlich.
Sofern sich Topscorer Kevin Roy, der sich gegen die "Eisbullen" mit vier Treffern vorstellig machte und den Rauswurf von MVP Brady Shaw ganz ordentlich kompensiert, weiter in guter Form präsentiert, ist für die "Haie" in Sachen Top sechs sicherlich noch einiges drinnen.
Das Restprogramm gibt für die Tiroler bei entsprechender Leistung jedenfalls noch einiges her.
Die Form:
Die Form der "Haie" lässt wie bereits angesprochen zu wünschen übrig. Zwar fuhr man aus den vergangenen zehn Duellen fünf Siege ein, zuletzt hagelte es jedoch vier Niederlagen aus fünf Partien.
Als großer Lichtblick erwies sich dabei lediglich der Achtungserfolg beim KAC, den man Ende Jänner mit 3:2 nach Overtime in die Schranken weisen konnte.
Gelingt es den Tirolern, die Heimschwäche zu besiegen (die drei letzten Duelle gingen allesamt verloren), dann könnte sich das große Ziel als realistisch erweisen.
Die Aussichten:
Der angesprochene Roy gilt als eine der Lebensversicherung der Innsbrucker Offensive. Mit 22 Toren und 32 Assists liegt der Kanadier nur einen Punkt hinter ICE-Topscorer Steven Owre (Pioneers).
Sofern die Offense der Tiroler nicht nachlässt, ist für die "Haie", die mit Graz und Asiago noch zwei machbare Aufgaben vor sich haben, einiges drinnen.
Entscheidend könnte hierbei ebenfalls das direkte Duell gegen den VSV am vorletzten Spieltag des Grunddurchgangs sein.
Runde | Heimmannschaft | Auswärtsmannschaft | Datum |
---|---|---|---|
48 | HC Innsbruck | Graz 99ers |
|
49 | Pioneers Vorarlberg | HC Innsbruck |
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50 | HC Innsbruck | Fehervar AV19 |
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51 | EC VSV | HC Innsbruck |
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52 | HC Innsbruck | Asiago Hockey |
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