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Situation Room: Die "Augen und Ohren" der ICE Hockey League

Lyle Seitz erklärt, was es mit dem Video-Überwachungsraum der win2day ICE Hockey League alles auf sich hat.

Situation Room: Die

Wenn es in den Hallen der win2day ICE Hockey League heiß hergeht, wird an einem Ort der Überblick bewahrt: Im Situation Room.

Vor rund zehn Jahren ritt die damalige EBEL aus, den Video-Überwachungsraum als erste europäische Liga ganz nach dem großen Vorbild der NHL einzuführen.

Aktuell sind es sieben Arbeitsstationen mit insgesamt 17 Bildschirmen, auf denen keine Szene des Geschehens unbemerkt bleibt: Zwei pro Arbeitsstation, dazu drei große TV-Schirme.

Hier wachen Lyle Seitz, Director of Hockey Operations der ICE, und sein Team über sämtliche im Gange befindlichen Spiele.

Aufbau ganz von der Idee weg - in der Abgeschiedenheit

Um dieses Herzstück der ICE-Überwachung zu erreichen, muss allerdings in das Herz Österreichs gereist werden. Denn der Situation Room liegt fernab jeder Halle der Liga: In Ebensee.

Das ist auch so gewollt, denn der Ort im Süden Oberösterreichs ist zentral und neutral.

Allerdings war damit viel Aufbauarbeit verbunden. "In den ersten zwei Jahren mussten wir etwas kreativ sein, weil es sowas vorher in Europa nicht gab. Wir mussten den Room designen, technische Schwierigkeiten lösen – Kameras in den Hallen, Wifi – das war damals noch nicht so selbstverständlich wie heute", denkt Seitz gegenüber LAOLA1 an die Anfangszeit zurück.

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Frisch aus Übersee gekommen, war der nunmehrige Hauptverantwortliche aber von der Notwendigkeit überzeugt, einen Situation Room ganz nach Vorbild der NHL aufzuziehen – wenngleich für die idente Größenordnung natürlich das Geld fehlte.

"Heutzutage geht es im Spiel sehr um Technologie, auch wenn ich es als Old-School-Typ hasse, das zu sagen. Aber es geht um zu viel Geld für alle Beteiligten. Ich habe die Owner davon überzeugen können, dass das eine wichtige Zukunftsinvestition ist", so Seitz.

 

(Text wird unterhalb fortgesetzt)

Auch sind die Voraussetzungen von vornherein ganz andere als in der größten Eishockey-Liga der Welt, wo ohnehin jedes Spiel mit einer TV-Übertragung gewürdigt wird. Bekanntlich sind die Bestrebungen der ICE noch recht jung, jede Partie im Live-Bewegtbild bereitzustellen.

"Daher mussten wir die ganze Infrastruktur schaffen. Das war der schwierige Part. Wo platzieren wir die Kameras? Wer bedient sie? Wie bekommen wir das Signal in den Situation Room? Es gab eine große Lernkurve", erinnert sich Seitz zurück.

Aufarbeitung strittiger Momente statt Live-Unterstützung für die Referees - noch

Doch was ist der Situation Room nun genau? Und wie läuft die Arbeit darin ab?

Eines vorweg: Mit einem Video Assistant Referee wie im Fußball hat der Situation Room nichts gemeinsam. Hier werden keine Live-Entscheidungen mit den Schiedsrichtern getroffen. Dafür sind die technischen Gegebenheiten immer noch nicht da, auch wenn das in Zukunft eine mögliche Entwicklungsrichtung wäre.

Vielmehr dient der Situation Room dazu, strittige und auch gefährliche Situationen lückenlos aufzuarbeiten. Das sehr wohl in Echtzeit, denn Nachfragen von Coaches und Referees sollen im Idealfall schon in der folgenden Drittelpause beantwortet werden können.

Auch für das "Player’s Safety Comitee" sind die geschnittenen Szenen wichtig, um etwaige Sperren aussprechen zu können. Eine solche Entscheidung muss am Folgetag geschehen.

Um all das in Echtzeit bereitstellen zu können, werken neben der Besatzung des Situation Rooms auch noch extra abgestellte Mitarbeiter in den Hallen sowie remote, miteinander kommuniziert wird in einer WhatsApp-Gruppe.

Es müssen keine Referees sein

Los geht die Action etwa eine Stunde vor dem Spiel. "Du musst auch die Warmups schon beobachten, falls da etwas passiert", weist Seitz hin.

"Nach dem Spiel kommt es auf den Spieltag an. Wir können 30 Minuten nach den Spielen fertig sein – aber es kann auch mal bis zum nächsten Morgen dauern."

Dabei sind es nicht nur (Ex-)Referees, die die Arbeit im Situation Room mitbestimmen. "Wir tendieren natürlich zu solchen, denn sie kennen alle Regeln. So sind unsere 'Remote-Guys' meistens pensionierte NHL-Referees. Ein tiefes Verständnis für das Spiel ist aber das wichtigste", sagt Seitz.

Der Trend geht in Richtung Live-Unterstützung

In Zukunft könnte sich das System auch zu einem Hilfsmittel, das wirklich mit dem VAR vergleichbar ist, weiterentwickeln.

"Direkter Kontakt mit den Referees wäre die größte Sache, die sich verbessern könnte. Insbesondere, wenn es um Entscheidungen wie Tore geht. Denn dadurch wird das Spiel entschieden. Eines Tages müssen wir dort ankommen – die Frage ist nur, wann."

Bis dahin wird es noch mehr Aufbauarbeit brauchen. Aktueller Stand der Dinge sind sechs Kameras in allen Hallen, damit überall gleiche Voraussetzungen herrschen.

Doch die Verbesserung des Situation Rooms ist ohnehin ein "Neverending Project", wie es Seitz ausdrückt – weil sich die Technologie stetig verbessert.

Du kannst Zugriff auf die Situation-Room-Technik bekommen

Was sonst nur Lyle Seitz und seinen Unterstützern vorbehalten bleibt, könnte jetzt jeder Fan der win2day ICE Hockey League nutzen und Zugriff auf den Situation Room bekommen.

Pro Spieltag kannst du dir exklusiv auf win2day.at für ein Spiel deiner Wahl einen Zugangscode holen, um die Technologie des Situation Rooms via Livestream zu nutzen und die Partie mit bis zu acht verschiedenen Kameraperspektiven zu nutzen. Sei auf diese Weise so nah dabei, wie es sonst nicht möglich wäre!

Allerdings handelt es sich um ein limitiertes Angebot. Pro Spiel gibt es nur eine begrenzte Anzahl an Streams, die zur Verfügung gestellt werden.

Am Spieltag kannst du unter DIESEM LINK>>> die Codevergabe auslösen. Sollte es für dein Wunschspiel keinen Code mehr geben, kannst du natürlich für ein anderes Spiel am gleichen Spieltag dein Glück versuchen.

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