Die schönste Zeit der Eishockey-Saison geht wieder los: Die Playoff-Zeit.
Ab Dienstag (ab 19:15 Uhr im LIVE-Ticker>>>) matchen sich im Viertelfinale der win2day ICE Hockey League acht Klubs um den Verbleib im Rennen um den Titel.
Einige Cracks haben schon jede Menge Playoff-Erfahrungen sammeln dürfen. Besonders bei Red Bull Salzburg und dem KAC gibt es so manchen Spieler, der sich sogar in den Top Ten der erfahrensten in Sachen Postseason findet.
Im LAOLA1 Ranked findest du heraus, wer zu diesen zehn Spielern gehört:
#10 Michael Schiechl
Playoff-Spiele: 140
Playoff-Punkte: 39 (14 Tore, 25 Assists)
Graz, Salzburg und jetzt wieder Graz: Nur eine einzige Saison des 34-Jährigen (2020/21 mit den 99ers) endete nicht in den Playoffs, 14 von 15 seiner Karrierejahre in Österreich erlebten eine Verlängerung in der Postseason. Deutlich mehr Erfolg war Schiechl dabei natürlich mit den "Bullen" beschieden, mit den beiden Meistertiteln in den Jahren 2010 und 2011. Zwar fand das aktuelle Jahr sein Ende in den Pre-Playoffs gegen die Black Wings Linz, aber der Steirer hat auch noch für die kommende Saison einen Vertrag.
#9 Stefan Geier
Playoff-Spiele: 142
Playoff-Punkte: 47 (21 Tore, 26 Assists)
Eine Parallele zu Schiechl: Auch beim in diesem "Ranked" vertretenen Geier-Bruder gab es nur ein einziges Jahr ohne die Playoffs (2013/14). Seine 142 Playoff-Auftritte in 13 Saisonen legte Geier, der jetzt für die Wölfe Zeltweg in der Landesliga spielt, für den KAC auf das Eis. Dem entsprangen vier Meistertitel - 2009, 2013, 2019 und 2021.
#8 Phil Lakos
Playoff-Spiele: 147
Playoff-Punkte: 21 (3 Tore, 18 Assists)
Die Vienna Capitals ohne Philippe Lakos in den Reihen als Meister? Das gab es bis dato noch nicht. Die beiden Titel in der Klubgeschichte der Wiener liegen zwar zwölf Jahre auseinander, der Verteidiger erlebte aber beide als Aktiver. Eigentlich hätte die Ausbeute noch höher sein müssen, denn die Nummer 4 - die spielte, bis auch im Alter der Vierer vorne stand - nahm satte 17 Mal an EBEL- bzw. ICE-Playoffs teil.
#7 John Hughes
Playoff-Spiele: 147
Playoff-Punkte: 161 (43 Tore, 118 Assists)
Die erste blütenreine Weste! 14 Jahre ICE und EBEL, 14 Jahre Playoffs. Auch 2022/23 ist der Kanadier mit dem VSV wieder im Kampf um die Meisterschaft dabei. Zweimal holte sie der 35-Jährige, der neben den Villachern und Red Bull Salzburg auch Olimpija Ljubljana in seiner Vita der Liga stehen hat, am Ende auch. 2015 und 2016 mit Salzburg. Zweimal machte sich der Liga-MVP von 2011/12 zudem zum punktbesten Spieler der Playoffs (2015 mit 23 und 2018 mit 21).
#6 Thomas Hundertpfund
Playoff-Spiele: 149
Playoff-Punkte: 70 (27 Tore, 43 Assists)
Fast sein ganzes bisheriges Eishockey-Leben verbrachte Hundertpfund beim KAC - mit einer kuriosen Ausnahme: 2013/14 versuchte er sein Glück bei Timrå in Schweden. Genau in jenem Jahr, als der KAC die Playoffs verpasste. Seit der nun 33-Jährige Vollzeit bei der Kampfmannschaft spielte, gab es in Rot also immer Playoff-Auftritte des Centers, 149 hat er bis dato gesammelt. Und dieselben vier Meistertitel wie Stefan Geier gefeiert.
#5 Alexander Pallestrang
Playoff-Spiele: 154
Playoff-Punkte: 20 (3 Tore, 17 Assists)
Die Pioneers Vorarlberg statteten den Heimkehrer ins westlichste Bundesland zwar mit Kapitänsehren aus, beendeten aber seine stolze Playoff-Serie. Das P steht für Pallestrang - zumindest bisher, denn komplett zuschauen musste der noch amtierende Champion bis dato nie. 2011, 2015, 2016 und eben im letzten Jahr gab es für den Verteidiger außerdem eine Meistermedaille für das Regal.
#4 Thomas Raffl
Playoff-Spiele: 157
Playoff-Punkte: 88 (43 Tore, 45 Assists)
Dass Thomas Raffl an einem Salzburger Meistertitel (2016) keinen Anteil hatte, besitzt einen Hintergrund: Es war jenes Jahr, in dem der langjährige ÖEHV-Teamkapitän auf den Spuren seines Bruders wandelte und sein Glück in Übersee versuchte. Es folgte kein Sprung in die NHL, aber 17 Playoff-Teilnahmen in Österreich lesen sich in einer Karriere auch gut. Die vier Meistertitel sowieso (inklusive jenem 2006 mit dem VSV). 2008/09 musste Raffl, damals noch mit den Villachern, ein einziges Mal aus sportlichen Gründen zusehen.
#3 Matthias Trattnig
Playoff-Spiele: 168
Playoff-Punkte: 93 (40 Tore, 53 Assists)
Trattnig machte es umgekehrt, versuchte nach nur einem Jahr in der österreichischen Liga zuerst im Ausland (USA, Schweden und Deutschland) Fuß zu fassen, ehe 2005 die Rückkehr nach Österreich erfolgte. Und danach trug der Grazer kein anderes Trikot mehr (abgesehen von jenem des ÖEHV-Teams, versteht sich). 1995/96 war es für den damaligen Youngster noch schwer, in der zu dieser Zeit Achter-Liga das Viertelfinale zu verpassen, aber selbst nach 2005 gab es keine Playoffs ohne Salzburg und ohne Trattnig! Satte sechs Meistertitel entsprangen dieser Erfolgskombi.
#2 Dominique Heinrich
Playoff-Spiele: 177
Playoff-Punkte: 82 (24 Tore, 58 Assists)
Heinrich ist zwar elf Jahre jünger als Trattnig, ab 2008/09 waren die beiden aber Teamkollegen. Dementsprechend lesen sich auch die Karriere-Statistiken sehr ähnlich, der Wiener kam erst nach Trattnigs ersten beiden Meistertiteln an Bord und hat dadurch "nur" fünf zu Buche stehen, einen konnte der kompakte Crack mit dem markanten Bart 2022 aufholen. Aber das könnte sich ja noch ändern.
#1 Thomas Koch
Playoff-Spiele: 186
Playoff-Punkte: 164 (53 Tore, 111 Assists)
Die Salzburger Phalanx der vorderen Plätze ist am vordersten Platz gebrochen! Die KAC-Legende hat nicht nur die meisten Spiele, sondern auch die meisten Playoff-Scorerpunkte vorzuweisen. Obwohl er diese zwischen 2006 und 2011 auch für die "Bullen" sammelte. Es könnten noch mehr sein, aber 2004 bis 2006 werkte Koch für Luleå in Schweden. Wann immer er in Österreich spielte, war der nun 39-Jährige jedenfalls Teil der Playoffs, auch wieder mit der Ausnahme des verflixten KAC-Jahres 2013/14. Unglaubliche zehn Meistertitel sind auch einsame Spitze.