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Was für die ICE-Teams in der CHL noch am Spiel steht

Der letzte Spieltag der CHL-Vorrunde steht an. Mit diesen Ausgangslagen gehen die ICE-Vertreter in ihre letzten Gruppenspiele:

Was für die ICE-Teams in der CHL noch am Spiel steht Foto: © GEPA

Letzter Spieltag der Vorrunde in der Champions Hockey League und die Voraussetzungen für die Vertreter der win2day ICE Hockey League sind völlig unterschiedlich:

Red Bull Salzburg ist bereits weiter, der KAC hat noch Außenseiterchancen, Fehervar spielt nur noch um Punkteprämien.

Die Regularien:

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)

Die ersten 16 der 24 Teilnehmer qualifizieren sich für die Playoffs. Wie im Fußball wird auch hier eine Gesamttabelle herangezogen.

Die Tie-Breaker bei Punktegleichheit:

  1. Siege nach 60 Minuten
  2. Gesamtanzahl an Siegen
  3. Tordifferenz
  4. größere Anzahl an erzielten Toren
  5. größere Anzahl an Auswärtspunkten
  6. größere Anzahl an Auswärtstoren
  7. höheres Standing in Setzliste

Die Spiele

Fehervar – Servette Genf (Dienstag, 18:30 Uhr/LIVE-Ticker >>>)

Red Bull Salzburg – Sparta Prag (Dienstag, 20:20 Uhr/LIVE-Ticker >>>)

KAC – ZSC Lions (Mittwoch, 20:20 Uhr/LIVE-Ticker >>>)

Die Playoff-Achtelfinale finden am 12./13. bzw. 19./20. November statt (Hin- und Rückspiele, das besser gereihte Team spielt zuerst auswärts)

Fehervar AV19

Derzeit punktelos und Vorletzter, dazu eine Tordifferenz von –16. Im letzten Spiel geht es für die Ungarn nur noch um Punkteprämien, auch in der Liga agieren sie eher durchschnittlich.

Gegner Servette-Genf liegt als 18. auch noch außerhalb der Playoff-Ränge, braucht auf jeden Fall einen Sieg, um eine Chance zum Weiterkommen zu haben. In der heimischen NL ist der elfte Platz auch kein Ruhmesblatt, allerdings haben die Genfer auch die wenigsten Spiele der Liga ausgetragen.

Servette hat sieben Legionäre unter Vertrag, davon einige prominente Namen wie Offensiv-Defender Sami Vatanen und dessen Landsleute Sakari Manninen, Markus Granlund (derzeit verletzt) sowie den kantigen Teemu Hartikainen. Am Schweizer Sektor interessant: Forward Vincent Praplan sowie Defender Tim Berni, der mit 24 Jahren seine Nordamerika-Karriere (bei Columbus) schon hinter sich haben dürfte.

Die Genfer brachten sich in der CHL mit der 2:3-OT-Heimniederlage gegen den KAC erst in diese missliche Lage, brauchen jetzt eben einen Sieg gegen einen weiteren ICE-Vertreter und noch etwas Schützenhilfe.

EC Red Bull Salzburg

Nach Siegen in Växjö (3:1) und Zürich (4:2) stehen die Roten Bullen hochverdient in den Playoffs, sie warten als Tabellenzweiter nur noch auf ihren nächsten Gegner.

Auch in der ICE läuft das Werkl wie geschmiert, im Gegensatz zum Beginn der Vorsaison finden sich neben der Paradelinie Raffl-Nissner-Schneider noch weitere Scorer (Troy Bourke!) – 31 Tore in sieben Spielen stellen den Liga-Bestwert dar.

Gegner Sparta Prag kämpft dagegen noch ums CHL-Überleben, steht als 17. knapp außerhalb der Playoff-Ränge, muss etwa Ligarivalen Pardubice noch überholen.

In der Extraliga gewann Sparta sechs ihrer letzten sieben Spiele und arbeitete sich in Richtung Tabellenspitze vor. Stark dabei vor allem der kleine Winger Tomas Hyka (aus Pardubice abgeworben) sowie der schussstarke Defender Aaron Irving.

Neben ihm gönnt sich Sparta auch eine finnische Legionärstroika, darunter mit Miikka Salomäki einen defensivstarken Center mit NHL-Erfahrung. Kapitän Michal Repik – ein PP-Scharfschütze von der Seitenbande – meldete sich nach einer Verletzung wieder zurück.

EC KAC

Die Hoffnungen auf eine Playoff-Teilnahme schauen beim KAC eher theoretisch aus, auch wenn mit dem 3:2-Sieg in Genf zuletzt ein Coup gelang.

Die Rotjacken halten bei fünf Zählern, um (mindestens) drei Teams zu überholen, müssen drei Punkte her, zwei werden eher nicht genügen. Da der KAC das allerletzte Spiel der Vorrunde bestreitet, werden sie schon wissen, ob dies überhaupt noch möglich ist.

Gegner ZSC Lions ist mit elf Punkten als derzeitiger Tabellendritter schon weiter, da bleibt natürlich die Frage, ob sie überhaupt mit dem stärksten Team anreisen. Sicher nicht dabei ist der lettische Angreifer Rudolfs Balcers, der mit einem Knöchelbruch monatelang ausfällt.

Der Schweizer Meister verfügt über eine hochdekorierte Truppe, am Einheimischen-Sektor etwa die hochtalentierten Angreifer Sven Andrighetto und Denis Malgin sowie die Defender Yannick Weber (über 500 NHL-Spiele), Dean Kukan und Kapitän Patrick Geering. Der Finne Mikko Lehtonen könnte natürlich in jedem Team in Europa eine gute Rolle spielen.

Besonders interessant für die österreichischen Fans: Vinzenz Rohrer könnte wieder einmal auf österreichischem Eis zu sehen sein, er arbeitet sich Schritt für Schritt an einen Entry-Level-Deal bei den Montreal Canadiens heran.


Power Ranking: Abstürze, Höhenflüge und neuer Spitzenreiter



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