Der EC Red Bull Salzburg dürfte den neuerlichen Einzug ins Finale der win2day ICE Hockey League teuer bezahlt haben.
Beim 4:2-Heimsieg in Halbfinal-Spiel 5 gegen den HC Bozen wurden sowohl Lucas Thaler als auch Peter Schneider Opfer von Checks gegen den Kopf.
Thaler wurde in der 44. Spielminute nach der Schussabgabe von Dylan Di Perna erwischt und blieb lange benommen liegen. Der Kärntner kann das Eis schließlich unter kräftiger Unterstützung zweier Teambetreuer auf eigenen Beinen verlassen.
Schneider wird in der Schlussphase von Christiano DiGiacinto in der neutralen Zone brutal abgeräumt, kann kurz darauf wutentbrannt selbst zur Bank gehen, ist aber mit einem deutlichen Cut auf der Nase zu sehen. Beide Attacken der Südtiroler zogen keine Strafe nach sich.
Coach David wütet: "Es waren klare Attacken gegen den Kopf"
Head Coach Oliver David war später stocksauer: "So etwas habe ich in den zwei Jahren, die ich hier bin, noch nie gesehen. Es waren klare Attacken gegen den Kopf, Schneider hat einen Zahn verloren und Verdacht auf Nasenbeinbruch, Thaler liegt in der Kabine und kann sich an nichts erinnern."
Bei beiden Nationalspielern besteht der Verdacht auf eine Gehirnerschütterung. "Ich fühle mich schrecklich für die beiden", erklärt David und übt scharfe Kritik: "Das gibt es in keiner Liga, in der ich je tätig war."
Das einzig Positive: "Wir stehen im Finale und ersparen uns weitere Spiele gegen Bozen."