Hans Schmid ist seit 2001 Präsident der Vienna Capitals. Der Großwinzer und Eigentümer des Wiener Kaufhauses "Steffl" ist wie viele andere Führungspersönlichkeiten in diesen Tagen stark gefordert.
Wie die Wiener Fußball-Klubs Rapid, Austria oder FAC leiden auch die Vienna Capitals unter den "Geisterspielen". Der 81-jährige Villacher erklärt in einem Interview mit heute.at: "Man kann nur hoffen, dass der Lockdown wirklich nur bis Mitte Dezember dauert und es danach keine allzu harten Auflagen gibt, denn die Spiele zu Weihnachten und Neujahr sind traditionell gut besucht und bringen dem Team wichtige Einnahmen."
Die Entwicklung seines Eishockeyteams sieht Schmid positiv: "Es war ein sehr schwerer Start in die Saison, die Vorbereitungsspiele sind teilweise sogar richtig katastrophal gelaufen. Aber es ist eine Mannschaft im Umbruch. Viele Spieler sind gegangen, neue Kräfte gekommen. Unser neuer Cheftrainer hat ein klares Konzept vorgelegt, und das geht jetzt auf."
Seine Meinung geändert hat Schmid, was die Impf-Pflicht betrifft: "Ich war zunächst dagegen, weil ich dachte, dass die Vernunft den Menschen zeigen muss, wann man eine Gefahr für andere ist. Aber die Demo von Impf-Gegnern vor dem Krankenhaus in Wels hat meine Meinung geändert. Da protestierten Impf-Gegner vor einer Einrichtung, in der Ärzte und Pflege-Personal um das Leben von Menschen mit Corona-Infektionen kämpfen. Dafür habe ich absolut kein Verständnis. Daher bin ich klar für die Impfpflicht."