2:1 gegen die Vienna Capitals, 4:1 gegen Fehervar AV19 - der EC Red Bull Salzburg hat einen perfekten Start in die neue Spielzeit der win2day ICE Hockey League hingelegt.
Hatten die "Eisbullen" am Freitag gegen die Wiener noch hart zu kämpfen, gestaltete sich die Neuauflage des Vorjahres-Endspiels schon deutlicher. Zwar brachte Blint Magosi die "Teufel" nach einem Defensiv-Fehler der Salzburger in Minute 11 in Front, doch nur 20 Sekunden später erzielte Mario Huber den Ausgleich.
Im zweiten Spielabschnitt war es dem 18-jährigen Luca Auer mit seinem erst zweiten Treffer im Profi-Eishockey vorbehalten, den amtierenden Meister in Front zu schießen. Und wie er das machte: Mit einem feinen Stickhandling tanzte er die Fehervar-Abwehr aus, umrundete das Tor und schloss aus äußerst spitzem Winkel perfekt ins Kreuzeck ab.
"Das passiert nicht sehr oft, es war ein bisschen Glück natürlich auch dabei", lacht die Nummer 54 der Mozartstädter, der zugibt: "Wir haben in letzter Zeit so ein ähnliches Szenario im Training mit dem Tormanntrainer (Anm: Markus Kerschbaumer) geübt und dann habe ich mir gedacht: 'Schieß einfach mal.' Und dann ist er reingegangen."
"Cool, meinen Namen von den Fans zu hören"
Sein erstes ICE-Tor erzielte das Salzburger Eigengewächs in der letzten Saison beim 5:3-Auswärtssieg gegen die Capitals. Somit war der Treffer gegen Fehervar sein erster vor heimischem Publikum. Das freute ihn: "Ich komme aus Salzburg, habe immer hier zugeschaut. Jetzt war es richtig cool, hier ein Tor zu schießen und meinen Namen von den Fans zu hören."
Lob gab es auch von Head Coach Matt McIlvane, der sich über den "tollen Spielzeug" seines Schützlings glücklich zeigte. "Das war sehr wichtig für uns", fügt der US-Amerikaner an. Dem die "Mannschaftsleistung sehr gut gefallen hat. Ich fand, dass wir als Team besser gespielt haben als gestern."
"Es war ein Spiel, in dem sie zuerst zugeschlagen haben. Wir mussten ruhig bleiben, aber gleich in der nächsten Aktion haben wir zurückgeschlagen", blickte er auf den schnellen Ausgleich von Mario Huber zurück.
Nach dem 2:1 von Auer sowie dem nicht minder schönen Shorthander von Peter Schneider war es wichtig, "Mittel und Wege zu finden", den Zwei-Tore-Vorsprung im dritten Drittel zu verwalten. Das gelang erfolgreich und Ali Wukovits "erzielte mit einem tollen Powerplay-Tor" den 4:1-Endstand. "Es war eine gute Teamleistung", war McIlvane zufrieden.