Der EC Red Bull Salzburg hat es geschafft und die Mission "Sweep" im Viertelfinale der win2day ICE Hockey League erfüllt.
Mit einem hart erkämpften 1:0-Auswärtssieg beim HC Znojmo stellte der Sieger des Grunddurchgangs die Serie auf 4:0 und darf vorzeitig darauf warten, welcher Verein im Halbfinale gegenüberstehen wird.
Nach einem schnellen Treffer durch Järvinen in der zweiten Minute entwickelte sich eine umkämpfte Partie, in der sich die "Eisbullen" die Zähne an Znojmos Goalie Pavel Kantor regelrecht ausbissen.
Allerdings gelang es den Gastgebern auch in einer Schlussoffensive nicht, zumindest noch auszugleichen und die eigenen Hoffnungen zu verlängern.
Die Suche nach den offensiven Problemen
Vielleicht hätten sich die Tschechen mehr verdient gehabt, aber das 0:1 war letztlich ein Ausdruck der ganzen Serie, die hart war, am Ende aber immer einen kleinen Vorteil für Salzburg parat hielt.
Wenig verwunderlich, dass Matt McIlvanes klare Antwort auf die Frage nach seinen Gefühlen "Erleichterung" lautete.
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"Jedes Spiel war so eng, sie sind ein sehr starkes Team offensiv, auch ihr Goalie war exzellent. Jedes Spiel war eng und diese Partie war keine Ausnahme", fasste der Salzburger Head Coach zusammen.
Die wenigen Tore seiner Mannschaft verwunderten den US-Amerikaner dabei nicht. "Wir haben uns die ganze Serie schwer damit getan, zu scoren. Sie verteidigen gut. Wir haben einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen, und das ist der wichtige Part."
Der Gegner ist Raffl egal
Kapitän Thomas Raffl sah auch eine Serie, die sich einen 4:0-Endstand eigentlich nicht verdient hätte. Er zollte dem Gegner im Sieger-Interview bei "Puls24" Respekt.
"Es hätte jedes Spiel in die andere Richtung kippen können. Respekt an Znojmo, sie haben nie aufgegeben. Jeder weiß, wie schwer es mit einem 0:3 im Rücken ist", so der Routinier.
Dem der kommende Gegner jetzt einmal komplett egal ist. "Wir konzentrieren uns auf uns, müssen die Pause gut nutzen, die eine oder andere Blessur auskurieren, aber dann mit dem Training fortfahren, damit wir im Halbfinale auf keine Überraschungen stoßen."
Znojmos Jungen müssen noch lernen
Für Znojmo endete die Comeback-Saison in der ICE mit diesem 15. März jedoch. Mit dem Gefühl, richtig gekämpft zu haben, wollen die Tschechen jetzt in die Sommerpause gehen.
"Es ist wirklich hart. Das 0:4 schaut brutal für uns aus. Aber ich bin so stolz, wir haben jedes Spiel gekämpft und viele junge Typen im Team. Die müssen noch von den Älteren und von Teams wie Salzburg etwas lernen", meinte ein enttäuschter Radek Matus.
Der Kapitän ist sich sicher, dass Salzburg in dieser Form weit kommt: "Sie sind eines der besten Teams der Liga."