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Vienna Capitals: Drohen die Lichter auszugehen?

Die Wiener plagen finanzielle Sorgen, die Noch-Präsident Hans Schmid stets ausmerzen konnte. Nach seinem Abschied stehen die Capitals vor schwierigen Zeiten.

Vienna Capitals: Drohen die Lichter auszugehen? Foto: © GEPA

Wien und seine Sportvereine - eine Saga, die ein weiteres unrühmliches Kapitel schreibt.

Nachdem sich Handball-Traditionsklub Westwien nach der letzten Saison aus dem Profi-Bereich verabschieden musste und auch das Dasein des FK Austria Wien noch über Jahre hinweg alles andere als gesichert sein wird, droht auch den Vienna Capitals der Garaus.

Den Klub aus der win2day ICE Hockey League plagen finanzielle Sorgen, die nach dem feststehenden Abschied von Präsident Hans Schmid im kommenden April nochmals verschärft werden. Über 20 Jahre führte der 83-Jährige den Klub, sorgte als Geldgeber dafür, dass die Caps als Verein wachsen konnten, zu einer Fixgröße im heimischen Eishockey wurden.

Und vor allem wirtschaftlich zumindest nicht negativ abschließen, was bei Abgaben von zehn Prozent der Ticket-Einnahmen - die einen großen Teil des Budgets ausmachen - an die Stadt Wien alles andere als einfach ist.

Drei Interessenten wollen die Capitals übernehmen

Doch diese Zeiten neigen sich dem Ende zu, dadurch stehen die Wiener unter Zugzwang. Intensiv werden Gespräche mit der Stadt Wien geführt, um auch weiterhin nicht nur einen Profi- sondern auch Nachwuchs-Betrieb zu ermöglichen.

Der "Kurier" rechnet vor, dass die Capitals im Vergleich zu einem ICE-Konkurrenten aus dem Westen des Landes beispielsweise eine Million Euro mehr aus der Privatwirtschaft lukrieren müssten, um zumindest gleich viel Geld für die Mannschaft zu haben.

Ohne Präsident Hans Schmid, der dem Verein mit seiner Firma Steffl zumindest als Sponsor erhalten bleiben wird, wird die Aufgabe ungemein schwieriger, ein adäquates Budget aufzustellen bzw. nicht rote Zahlen zu schreiben. Laut "Kurier"-Informationen schicken sich drei Interessenten, die nicht namentlich genannt werden, an, den Klub zu übernehmen.

Eine finanzielle Basis muss in den nächsten Wochen gelegt werden, bis zum 15. Jänner 2024 muss für die nächste Saison der win2day ICE Hockey League genannt werden. Passiert dies nicht, wird es ab Herbst 2024 kein Profi-Eishockey mehr in Wien geben.


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