Die neu in die win2day ICE Hockey League aufgenommene VEU Feldkirch wird ihr Team unter dem Namen "Pioneers Vorarlberg" in die Meisterschaft schicken.
Ebenso wird das Engagement von drei Vorarlberger Spielern - alle mit Nationalteam-Vergangenheit - verkündet: Kevin Macierzynski (von Dornbirn), Alexander Pallestrang (Salzburg) und Patrick Spannring (Thurgau, zweite Schweizer Liga).
Alle drei Vorarlberger haben Nationalteam-Erfahrung, für Macierzynski bedeutet der Vertrag in Feldkirch die Rückkehr zu seinem Stammverein. Man sei auch mit anderen Spielern der Bulldogs Dornbirn, die sich aus finanziellen Gründen in die Alps Hockey League zurückziehen, im Gespräch, so der Sportliche Leiter Michael Lampert.
Budget sei oben fast leichter zu stemmen
Lampert gibt Einblick in den sportlichen Kurs der "Pioneers". Man wolle in erster Linie Vorarlberger Spieler verpflichten, dann österreichische, in weiterer Folge Legionäre - "so gehen wir die Verträge an", sagt der Sportliche Leiter.
Während Gleim in Sachen sportlicher Erfolg um Geduld bittet - "Wir wollen ein junges Team aufbauen und werden in den nächsten zwei Jahren nicht oben mitspielen" - gibt sich Lampert wesentlich kämpferischer. "Jedes Spiel beginnt bei 0:0", stellte er fest. Kampflos werde man sich nicht ergeben.
Gleim betont, dass man angesichts der 18-jährigen Erstliga-Abstinenz - nach neun Meistertiteln zwischen 1982 und 1998 - den Glauben an eine Rückkehr nie verloren habe.
"Es war immer klar, dass wir in der ersten Liga spielen wollen", stellt er fest. Es sei fast leichter, ein Budget für die oberste Liga zu stemmen als für die zweite. Die Sponsoren würden mitziehen, fast alle hätten ihr Engagement erhöht. Zahlen werden aber auch auf Nachfrage keine genannt. Geschäftsführer Christian Groß nennt das Budget "angemessen".
Das ganze Land wirtschaftlich mitnehmen
Die Entscheidung, nicht als VEU Feldkirch sondern als Pioneers Vorarlberg anzutreten, sei schwer gefallen, räumt Gleim ein. Schließlich gehe es aber um Vorarlberg, man wolle das ganze Land - auch wirtschaftlich - mitnehmen.
Vorarlbergs Sportlandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) erklärt, dass es das Ziel sei, die Eishockey-Nachwuchsarbeit in Vorarlberg mittelfristig zu bündeln, das Land unterstütze wie bisher.
Bürgermeister Wolfgang Matt (ÖVP) spricht von einem "historischen Augenblick". Er freue sich für das Eishockey in Vorarlberg, "Feldkirch ist ein guter Boden für Spitzeneishockey", und er wünscht viel Durchhaltevermögen.
Lampert bedankt sich für die Modernisierungen in der Halle ("ein Schmuckstückchen") und betont, es sei wichtig, "dass wir Profitum im Land haben".
Heute beginnt eine neue Ära im Vorarlberger Eishockey Sport ...
— Pioneers Vorarlberg (@pioneersvbg) May 30, 2022
Hier gibs das Video zur Logopräsentation: https://t.co/GKtFQoSNLa#pioneersvorarlberg #pioneershockey #win2dayicehockeyleague pic.twitter.com/9R5wgCi4jt